Erster Weihnachtsmarkt öffnet in München: Eine Sehenswürdigkeit ist weltweit einzigartig

Die Winterworld an der Motorworld in Freimann eröffnet an diesem Freitag. Damit läutet der Christkindlmarkt im Münchner Norden offiziell die Saison ein. Eine besondere Attraktion fehlt in diesem Jahr, dafür gibt es einige Neuerungen.
von  Niclas Vaccalluzzo
An der Motorworld in Freimann findet heuer das dritte Jahr die "Winterworld" statt. Der Christkindlmarkt ist der erste der Saison in München.
An der Motorworld in Freimann findet heuer das dritte Jahr die "Winterworld" statt. Der Christkindlmarkt ist der erste der Saison in München. © Niclas Vaccalluzzo

Schon seit dem Sommer stehen Lebkuchen, Dominosteine und Spekulatius in den Regalen der Supermärkte. Der gerade sonnige Spätherbst erzeugt aber noch nicht unbedingt weihnachtliche Stimmung. In der Motorworld startet mit der "Winterworld" trotzdem schon der erste Christkindlmarkt der Stadt und ist damit – ähnlich wie die Supermärkte – ziemlich früh dran.

Erster Christkindlmarkt Münchens startet schon Anfang November

Die AZ durfte sich schon am Mittwochabend ein erstes Bild von der Freimanner Winterwelt machen. Der Glühwein fließt und die Schausteller haben ihre Standl schon geöffnet. Bereits das dritte Mal findet der Weihnachtsmarkt an der Motorworld satt.

Eins der Standl sticht besonders heraus: Neben dem Riesenrad ragt eine 16,5 Meter hohe Weihnachtspyramide in die Luft, aus der die heißen Getränke verkauft werden. Laut Veranstaltern handelt es sich dabei sogar um die größte der Stadt.

Die Superlative ziehen sich weiter durch die Winterworld. Auch den nach eigenen Angaben weltgrößten, sprechenden Elch habe man sich dieses Jahr angeschafft. Der 2,30 Meter hohe und vier Meter lange Animatronik rät den staunenden Reportern: "Nehmts euch an Glühwein".

Ersetzt die bisherige Attraktion "Flying Santa": ein sprechender Elch.
Ersetzt die bisherige Attraktion "Flying Santa": ein sprechender Elch. © Niclas Vaccalluzzo

Heuer nicht mehr dabei: der "Flying Santa" – ein Weihnachtsmann, der in den vergangenen zwei Jahren in 30 Metern Höhe über die Gäste hinwegflog. Letztes Jahr kam es dabei zu einem Unfall, als der verkleidete Artist bei dem Abseilakt gegen einen Transporter prallte und sich verletzte.

Fliegender Weihnachtsmann nicht mehr dabei

Mit dem Unfall habe es aber nichts zu tun, dass es den fliegenden Weihnachtsmann nicht mehr gibt, sagt Veranstalter Charles Blume der AZ. "Andere Weihnachtsmärkte haben den nachgemacht. Da haben wir gesagt, wir machen jetzt etwas Neues", so Blume.

Beim Stöbern über das Gelände trifft die AZ auf Schausteller Kevin Schramm aus München. Er führt mit seiner Familie gleich mehrere Standl in der Winterworld. Schramm, der mit seiner Frau auch die Münchner Rutschn auf der Wiesn betreibt, hat in diesem Jahr extra einen weiteren für Flammlachs aufgebaut.

Kevin Schramm aus München ist seit zwei Jahren mit mehreren Standl auf der Winterworld. Sein Flammlachsstand ist heuer neu.
Kevin Schramm aus München ist seit zwei Jahren mit mehreren Standl auf der Winterworld. Sein Flammlachsstand ist heuer neu. © Niclas Vaccalluzzo

"Gerade Familien kommen gerne zur Motorworld", ist sich Schramm sicher. Auch Charles Blume glaubt, dadurch einen großen Vorteil gegenüber den anderen Christkindlmärkten zu haben.

Weil man auch mit vielen Reservierungen arbeite – auf der Winterworld können etwa Chalets und eine Almhütte gebucht werden – starte man früh, erklärt Blume. Bei Glühwein, Advents-Hits und festlicher Beleuchtung kommt beim AZ-Reporter vor Ort trotzdem schon ein bisserl Weihnachtsstimmung auf.

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