Entscheidung über Tempo 30 auf Mittlerem Ring bis Jahresende

Viele Autos sorgen für schlechte Luft - so auch auf dem Mittleren Ring in München. Auf einem Abschnitt gilt dort deshalb Tempo 30. Was bringt das Limit? Eine Frage für den Stadtrat.
dpa |
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Seit Anfang Juni gilt auf einem Abschnitt des Mittleren Rings in München Tempo 30 - für eine bessere Luft. Die Stadt evaluiert und will bis Jahresende entscheiden.
Seit Anfang Juni gilt auf einem Abschnitt des Mittleren Rings in München Tempo 30 - für eine bessere Luft. Die Stadt evaluiert und will bis Jahresende entscheiden. © Sven Hoppe/dpa
München

Die mit Blick auf eine bessere Luft eingeführte Tempo-30-Zone auf einem Abschnitt des vielbefahrenen Mittleren Rings in München kommt in einigen Monaten auf den Prüfstand. Er gehe davon aus, dass der Stadtrat vor Jahresende eine Entscheidung treffen werde, sagte Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) dem Radiosender "95.5 Charivari". Derzeit laufe es aber auf jeden Fall noch weiter. 

Nach Angaben der Stadt werden nun die Entwicklung der Luftqualität und des fließenden Verkehrs sowie mögliche Verkehrsverlagerungen laufend beobachtet. Für eine Beurteilung müssten aber mindestens die Daten von drei Monaten evaluiert werden. "Bevor diese Auswertungen vorliegen, ist es nicht sinnvoll, die bestehende Regelung zu ändern."

Seit Anfang Juni dürfen Autos auf einem rund 2,5 Kilometer langen Abschnitt des wichtigen Verkehrsrings um die Innenstadt nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde fahren. Der Stadtrat entschied sich mit dieser Regelung gegen eine Ausweitung des Fahrverbots für ältere Dieselfahrzeuge auf die Abgasnorm 5. Ein knappes Votum, das unter anderem von der Deutschen Umwelthilfe als unzureichend kritisiert worden war, weil es nach Ansicht des Vereins nicht ausreicht, um die Luft maßgeblich zu verbessern. 

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3 Kommentare
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  • SagI am 14.07.2024 13:00 Uhr / Bewertung:

    Tempo 30 auf Mittlerem Ring - das wäre die Chance dort auf einer Spur einen grüneingefärbten Radweg anzulegen.

  • Mobilitätsfreund am 14.07.2024 01:58 Uhr / Bewertung:

    Das Problem ist nicht Tempo 30, sondern die veralteten museumsreifen Fossilverbrennermotoren und dessen Schutz durch die Konservativen. Siehe "Zukunft Diesel" der csu.
    Hinzu kommt die Verweigerung von csuFW den ÖPNV im Umland und Bayern auszubauen. Man bedenken die vielen von der csu verhinderten ÖPNV Projekte, die eine sehr hohen volkswirtschaftlichen Nutzen haben, jedoch für aus ideologisch-religiösen Gründen dem Autoverkehr geopfert werden, um damit den Autoverkehr zu vermehren und den Straßenbau weiter ins unbezahlbare zu vergrößern. Damit die bayerische Heimat ganz betoniert wird.

  • Kaiser Jannick am 12.07.2024 01:14 Uhr / Bewertung:

    Sogar das hauseigene Umweltreferat der Stadt München, sicherlich nicht als Kfz-Fetisch-Behörde bekannt, hat bereits Mitte Mai vor diesem Unsinn gewarnt, der nichts als Kosten und keinerlei Nutzen verursacht, siehe u.g. Artikel in der SZ. Aber Reiter und seine Dullis ziehen es trotzdem durch, wider besseren Wissens:

    "Laut Umweltreferat könne es (Tempo 30) sich an der Landshuter Allee sogar negativ auf die Messwerte auswirken, da an dieser Stelle besonders viel Schwerlastverkehr unterwegs sei. Und dieser verursacht bei Tempo 30 Studien zufolge höhere Emissionen als bei Tempo 50.

    Zudem wirke sich das Tempolimit nur dann positiv auf die Abgaswerte aus, wenn der Verkehr fließe. Doch das sei bei nur drei Prozent der Verkehrsmenge an der Landshuter Allee der Fall, argumentierte das Umweltreferat. 60 Prozent des Verkehrs verliefen dagegen im Stop-and-Go-Modus."

    Quelle vom 15.05.24:
    sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-mittlerer-ring-landshuter-allee-tempo-30-luftreinhaltung-stadtrat-1.7251585

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