Ein Ort der Ruhe zum Gedenken an Sophie Scholl

Auf dem Friedhof am Perlacher Forst wurde ein neuer Platz geschaffen. Was es damit auf sich hat.
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So sieht der neue Ort zum Verweilen gegenüber des Ehrengrabs für Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst auf dem Perlacher Friedhof aus.
So sieht der neue Ort zum Verweilen gegenüber des Ehrengrabs für Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst auf dem Perlacher Friedhof aus. © Daniel von Loeper

München - Am Ehrengrab der Geschwister Scholl und von Christoph Probst hat es in den vergangenen Jahren immer wieder Probleme gegeben. Und zwar mit "Aufmärschen" und Treffen der Querdenker-Szene auf dem Friedhof am Perlacher Forst. So sah man es bei den Städtischen Friedhöfen - und stieß das Projekt eines neuen Gedenkorts an.

Ein Ort "zum Verweilen und Reflektieren"

Gemeinsam mit vielen Partnern aus der Erinnerungsarbeit entstand das konkrete Vorhaben, auf einer freigewordenen ehemaligen Grabfläche gegenüber dem Ehrengrab der Weißen Rose einen Ort zu gestalten, der Friedhofsbesucher, wie es offiziell heißt, "zum Verweilen und Reflektieren" einlädt, einen ruhigen, so genannten "Denkraum".

So sieht der neue Ort zum Verweilen gegenüber des Ehrengrabs für Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst auf dem Perlacher Friedhof aus.
So sieht der neue Ort zum Verweilen gegenüber des Ehrengrabs für Sophie und Hans Scholl und Christoph Probst auf dem Perlacher Friedhof aus. © Daniel von Loeper

Am Montag wurde der Platz mit der Chefin des NS-Dokumentationszentrums, Mirjam Zadoff und Bürgermeisterin Verena Dietl (SPD) offiziell eingeweiht.

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Entwurf stammt aus Wettbewerb

"Die Ziele, für die die Weiße Rose während der NS-Diktatur gekämpft hat, gegen Krieg, Unterdrückung und Gewalt, sind heute aktueller denn je", sagte Verena Dietl. "Mit der Gestaltung eines Gedenkraums gegenüber den Gräbern von Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst verschaffen wir dem Gedenken an diese Widerstandskämpfer einen angemessenen Raum in der Öffentlichkeit."

Für den kleinen Platz hatte es einen Wettbewerb gegeben. Der Gewinnerentwurf stammt von Fridolin Bär und Matthias Karré.

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