Die Millionen-Nacht

Experten sind sicher: Die „Shopping-Nacht“ wird der Renner – vor allem für die Händler und die Wirte, die innerhalb des Altstadtrings bis 24 Uhr offen haben dürfen. Der Einzelhandel erwartet Millionenumsätze
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Nachtschwärmer im Kaufrausch: Die Münchner dürfen heute Abend bis Mitternacht shoppen, flanieren oder im Café sitzen.
az Nachtschwärmer im Kaufrausch: Die Münchner dürfen heute Abend bis Mitternacht shoppen, flanieren oder im Café sitzen.

MÜNCHEN - Experten sind sicher: Die „Shopping-Nacht“ wird der Renner – vor allem für die Händler und die Wirte, die innerhalb des Altstadtrings bis 24 Uhr offen haben dürfen. Der Einzelhandel erwartet Millionenumsätze

Die zweite „Shoppingnacht“ in München ist jetzt schon ein Riesenerfolg – obwohl sie noch gar nicht begonnen hat. Vergangenes Jahr strömten 200000 Besucher durch die Alstadt – und nichts spricht dagegen, dass heuer wieder so viele kommen. Die Wirte und Ladenbesitzer, die innerhalb des Altstadtrings bis 24 Uhr aufhaben dürfen, reiben sich schon erwartungsvoll die Hände – Hunderttausend Menschen shoppen durch bis morgen früh. Es wird eine Millionen–Nacht.

Einzelhandelsexperten erwarten rauschende Geschäfte

„Der Umsatz betrug 2007 mehrere Millionen Euro, und das wird auch dieses Mal sicher so werden“, sagen Einzelhandelsexperten zur AZ. Freilich: Genaue Zahlen gibt es nicht – weder der Veranstalter „Citypartner“, noch der Bayerische Einzelhandelsverband oder die Stadt haben den Umsatz je genau ausgerechnet. Doch die Hunderttausend Gäste aus Stadt und Umland wollen essen, trinken und einkaufen. Dass jeder von ihnen mindestens fünf Euro ausgeben – und damit mindestens eine Million Euro – gilt bei den Experten als sicher.

„Für die Unternehmen ist die Shopping-Nacht ganz sicher ein Highlight in diesem Jahr“, sagt auch Citypartner-Geschäftsführer Wolfgang Fischer. Dass sich die Shoppingnacht lohnt, zeige schon das Engagement der über 200 Unternehmen. „Die organisieren und finanzieren das Event freiwillig“, sagt Fischer. „Das zeigt, dass sie es gut finden.“

Gerade die 26 teilnehmenden Wirte würden von der langen Nacht des Konsums profitieren, meint Fischer. „Bei vielen Veranstaltungen müssen sie sonst ihre Freischankfläche sperren – etwa bei den vielen Demos auf dem Marienplatz, deren Zahl mittlerweile exorbitant gestiegen ist.“

So sieht es auch Susanne Gruber vom Hotel- und Gaststättenbezirksverband Oberbayern: „Es wird auf alle Fälle ein guter Abend“, sagt sie. „Dann ist die Innenstadt endlich mal belebt.“ Besonders erfreulich: Viele sind aus ihrem Urlaub zurück – und die Shopping-Nacht findet kurz vor der Wiesn statt. Sie erwartet sogar „noch mehr Umsatz“ als im vergangenen Jahr.

Manche Gäste reisen sogar aus Ulm nach München an

Die Shoppingnacht sei aber keine reine Kauf-, sondern vor allem auch eine „Imageveranstaltung“. Das betonen Wolfgang Fischer und Bernd Ohlmann, der Sprecher des Bayerischen Einzelhandelsverbands immer wieder. „Hier reisen viele Leute an, die sonst nicht in München einkaufen“, sagt Wolfgang Fischer. „Da kommen sogar welche bis aus Ulm.“

Viele von ihnen, die später etwas brauchen, würden an diese eine Nacht in München zurückdenken und wieder kommen – und dann wieder etwas kaufen.

T. Gautier

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