Dehnfugenbrand in mehrstöckigem Wohnhaus
München - Im 15. Stock eines Wohnhauses in der Englschalkinger Straße werden zur Zeit Bauarbeiten an der Außenwand durchgeführt. Um Spannungsrissen vorzubeugen, durch die Bauteile beschädigt werden könnten, wurden Dehnfugen angelegt - also ein bestimmter Zwischenraum, der sich zwischen zwei Bauteilen befindet.
Durch starke Wärmezufuhr ist diese Fuge über Nacht sehr heiß geworden, als der Kranfahrer am Dienstagmorgen zur Baustelle kam, bemerkte er dort schließlich eine starke Rauchentwicklung und rief sofort die Feuerwehr.
Die eintreffende Feuerwehr stellte fest, dass eine Dehnfuge im Bereich zwischen dem 12. und 15. Stock in Brand geraten war und nun unter enormen Aufwand gelöscht werden musste. Dazu musste die Feuerwehr von den Treppenhäusern die Wand anbohren, um den Dehnfugenbereich mittels Wasser löschen zu können. Die Löscharbeiten zogen sich über einige Stunden hin. Die umliegenden Straßen wurden zum Einsatzbeginn kurzzeitig für den Verkehr gesperrt.
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Die Brandfahndung rückte zum Brandort aus und übernahm vor Ort die Ermittlungen. Es wurde festgestellt, dass das Bürogebäude zurzeit von Grund auf saniert wird und leer steht. Vom 15. Stock beginnend wurden an der Außenfassade Metallteile abgeflext. Hierbei kam es gestern Nachmittag im Bereich des 12. Stockwerkes zu einem Brand der Dehnfuge, welcher von den vor Ort anwesenden Arbeitern mittels Feuerlöscher gelöscht wurde. Durch den Bauleiter wurde veranlasst, dass eine Nachaufsicht stattfand. Über Nacht hatte sich der Brand in der Dehnfuge so weiterentwickelt, dass er am Morgen in Form einer Rauchsäule am Dach austrat. Über die Schadenshöhe können noch keine Angaben gemacht
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