Das können die neuen High-Tech-Fahrzeuge der Feuerwehr München

München - Die neuen Fahrzeuge sind die dritte Generation, die die Münchner Feuerwehr anschafft. Sie basieren auf einem Iveco-Fahrgestell und haben einen Magirus-Aufbau. Sie sind zehn Meter lang und gut 15 Tonnen schwer. Das Besondere an der niedrigen Bauart ist, dass im Gegensatz zu herkömmlichen Drehleitern die Gesamthöhe des Fahrzeuges nur 3,02 Meter misst und die Gesamtbreite 2,40 Meter nicht überschreitet.
Besonders stolz ist die Feuerwehr auf die Hinterachslenkung. Bis zu einer Geschwindigkeit von 30 km/h lenkt sie bei Bedarf mit. Ebenfalls ist die Fahrt im sogenannten Hundegang möglich, was bedeutet, dass die Räder der Vorder- und der Hinterachse in die gleiche Richtung gelenkt werden. All das ermöglicht, dass der Wendekreis bei nur 14 Metern liegt (Zum Vergleich: Ein Mittelklasse-Auto hat einen Wendekreis von 11-14 Metern).
Auch die Leiter beziehungsweise der Korb ist besonders. Auf dem obersten Leiterteil befindet sich eine fest verlegte Rohrleitung, diese macht den schnellen Einsatz eines Wasserwerfers vom Korb der Drehleiter aus möglich. Zudem kann das vorderste Leiterteil abgeknickt werden.
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Für die Rettung von Personen aus der Tiefe sowie der Absuche von Gebäudefassaden kann bei der neuen Drehleiter eine sogenannte Schachtrettungsfunktion eingeschaltet werden. Mit nur einem Knopfdruck und einer Hebelbewegung fährt der Leiterpark senkrecht und lotgenau an einem Punkt oder über einem Schacht nach oben oder unten.
Neben einem Hochleistungslüfter und einem mobilen Stromerzeuger sind selbstverständlich auch Geräte wie Rettungssäge, Elektrokettensäge, Schaumlöscher, Absturzsicherung, Auf- und Abseilgerät, Schleifkorbtrage und diverse Lampen und Verkehrsleitkegel zur Verkehrsabsicherung auf dem Fahrzeug vorhanden.
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