Mehr blühende Wiesen für Bienen
München - Naturschützer können sich freuen: Die Stadt bekämpft das Insektensterben nun entschiedener - und zwar mit einem neuen Biodiversitätskonzept, das der Stadtrat diese Woche beschlossen hat.
Neues Biodiversitätskonzept erfährt positive Resonanz
Momentan wird das Gras am Straßenrand acht bis zehn Mal im Jahr gemäht. Um die Artenvielfalt auf diesen Flächen zu erhöhen, sollen es in Zukunft nur noch zwei Mähgänge sein.
In Schwabing-West und in Bogenhausen gab es dazu bereits Pilotprojekte, die aus Sicht des Baureferats gut funktioniert haben. Bloß sieben Bürger beschwerten sich. Ansonsten sei viel positive Resonanz eingegangen.
Grünflächenpflege wird teurer
Auf 70 Prozent der Fläche sei tatsächlich eine artenreichere Entwicklung möglich, schreibt das Baureferat. Allerdings ist diese Art der Grünflächenpflege viel teurer: In den Pilot-Bezirken musste die Stadt statt rund 200.000 Euro wie bisher rund 715.000 Euro zahlen. Ein Grund dafür ist, dass Schnittgut nicht einfach liegengelassen werden kann, so wie dies üblich war.
"Eine notwendige Investition in den Erhalt der Vielfalt"
Angesichts der Bedrohung von immer mehr Arten sei es aber "eine notwendige und richtige Investition in den Erhalt der natürlichen Vielfalt", findet Grünen-Chefin Mona Fuchs.
Außerdem bekommt das Baureferat elf Stellen mehr, um das Grün besser zu pflegen. Zudem analysiert das Baureferat die öffentlichen Grünanlagen, um sie dann zu optimieren.
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