CSU und FDP: Stadt soll zehn Millionen Schnelltests kaufen

Zum "Freitesten" für Shopping und mehr sollen die Tests eingesetzt werden, fordert die Rathausopposition.
von  Irene Kleber
Die Stadt soll Schnelltests kaufen, fordern CSU und FDP im Rathaus.
Die Stadt soll Schnelltests kaufen, fordern CSU und FDP im Rathaus. © Sina Schuldt/dpa

München - Sich bei den Schnelltests auf den Freistaat verlassen? Das wollen CSU und FDP im Rathaus nicht. "München muss finanziell und strategisch Eigeninitiative zeigen", sagt CSU-Stadtrat Hans Theiss.

Gemeinsam beantragen die Fraktionen, dass die Stadt zehn Millionen Bürger-Schnelltests auf dem freien Markt einkauft. Nicht nur für Schulen, Kitas und Pflegeheime. Sondern auch, damit Münchner sich für Einkäufe, Kultur- oder Gastrobesuche "freitesten" lassen können.

CSU-Politiker Prof. Dr. med. Hans Theiss. (Archivbild)
CSU-Politiker Prof. Dr. med. Hans Theiss. (Archivbild) © imago images/HRSchulz(imago stock&people)

Stadt soll eine Testkonzept entwickeln

Theiss: "Zum Flair unserer Stadt gehören auch die Läden, die Gastro und die Kulturszene. Die werden auf absehbare Zeit nur mit einem funktionierenden Testsystem besucht werden können." Die Stadt soll auch ein eigenes Testkonzept entwickeln. Um das Schnelltesten für die Münchner so einfach wie möglich zu machen, sollen Ärzte, Apotheken, Behörden, Hilfsorganisationen und auch private Firmen eingebunden werden. Ein zertifiziertes Testergebnis (etwa fürs "Freitesten") könnte über eine App dokumentiert werden.

CSU und FDP wollen auch, dass eine eigene Schulungsstrategie entwickelt wird. "Der Inzidenzwert steigt seit über einer Woche", sagt FDP-Stadträtin Gabriele Neff, "es wird Zeit, dass der Oberbürgermeister aus seinem Winterschlaf erwacht."

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