Corona-Belastung bei Kindern: Münchner Sozialreferat warnt vor gravierenden Folgen

Die psychische Belastung bei Kindern und Jugendlichen ist in der Corona-Pandemie hoch. Besonders Jugendliche aus ärmeren Familien leiden - die Stadt soll ihnen jetzt helfen.
von  Christina Hertel
Die Corona-Pandemie kann für Kinder und Jugendliche zu hoher psychischen Belastung führen. (Symbolbild)
Die Corona-Pandemie kann für Kinder und Jugendliche zu hoher psychischen Belastung führen. (Symbolbild) © IMAGO / Westend61

München - Zwei Drittel der Kinder und Jugendlichen sind während der Corona-Pandemie psychisch hoch belastet. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Sozialreferat vor kurzem vorgestellt hat.

Kinder aus bildungsfernen Familien könnten Anschluss verlieren

Vor allem für bildungsferne Familien sind die Folgen gravierend, warnt das Sozialreferat in diesem Bericht: Weil Jugendliche von ihren Eltern nicht gefördert werden, weil technische Ausstattung fehlt oder weil Streitigkeiten in engen Wohnungen eskalieren, bleiben gerade die Kinder noch weiter zurück, die es ohnehin schon schwer haben. Das lässt sich dort nachlesen.

Wie kann Kindern in der Corona-Pandemie geholfen werden?

SPD und Grüne fordern deshalb nun, dass sich die Stadt stärker um diese Kinder kümmert. Sie wollen dafür zunächst Stadtverwaltung, Wohlfahrtsverbände, soziale Träger, Experten aus den Stadtvierteln und der Sozialpolitik anhören.

Gemeinsam wollen sie Möglichkeiten diskutieren, wie die Folgen der Pandemie abgefedert werden können. So soll Klarheit über die Situation entstehen - um dann "passgenaue Maßnahmen" zu starten, wie es SPD-Stadtrat Christian Köning ausdrückt.

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