Chance verspielt?

Der AZ-Rathaus-Reporter Willi Bock über die OB-Suche der Münchner Grünen.
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Hep Monatzeder
Gregor Feindt Hep Monatzeder

Der AZ-Rathaus-Reporter Willi Bock über die OB-Suche der Münchner Grünen.

München Was waren das für Jubelabende, als die Grünen bei der letzten Europawahl in München stärker als die SPD waren, als sie sogar in einigen Stadtteilen stärkste Partei wurden. Und was sind das für Zukunftsträume, wenn die Grünen sich durch den Aufschwung ihrer Partei so stark fühlen, dass sie die einmalige Chance sehen, auch in München den Oberbürgermeister zu stellen.

Und jetzt sind sie auf dem Weg, diese Chance zu verspielen. Da wollen sie sogar ein OB-Kandidaten-Casting im September aufziehen: Münchens next Superstar. Ein kleines Casting hatte es schon 2007 gegeben, als die Münchner Grünen in einer Mitgliederbefragung ihren OB-Kandidaten suchten.

Schon damals sollte es nicht Bürgermeister Hep Monatzeder (heute 59) werden. Und er ist es bei allen schweren Attacken trotzdem wieder geworden. Jetzt wird wieder gegen ihn mobilisiert, jetzt wollen die jungen Grünen die Altvorderen ablösen.

Doch wo sind sie denn, die Herausforderer? Wo ist der Kandidat oder die Kandidatin, der/die es im Kreuz hat? Bei den Männern traut sich keiner! Bei den Frauen gibt es ausweichende Antworten: Schön, genannt zu sein, das kann auch andere Karrieren befördern.

Sind das also alles nur Diskussionen im Wolkenkuckucksheim? Wer Hep Monatzeder, der gegenwärtig die größte Wahlchance hat, nicht mehr will, der sollte jemanden aufbauen, der annähernd sein Format hat. Ohne Alternativen zu haben, an Hep herumzufleddern, das senkt nur die Wahlchancen der Grünen insgesamt.

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