Champions-League-Finale: München sucht die Fanmeile
München - Bislang gibt es noch keine konkreten Pläne für ein großes Public Viewing – aber viele Probleme. Denn im Olympiastadion, wo im vergangenen Jahr 65.000 Fans die Endspiel-Niederlage des FC Bayern beim „Drama dahoam“ gegen den FC Chelsea verfolgten, ist am 26. Mai, einen Tag nach dem Finale, niemand Geringeres als Bruce Springsteen zu Gast. „The Boss“ startet dort seine Deutschland-Tournee. Dass dort so kurz vorher noch ein Public Viewing stattfinden könne, sei „sehr unwahrscheinlich“, sagte ein Sprecher des Olympiaparks am Donnerstag.
Alternativ könne man sich auch – wie bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 – ein Public Viewing mit einer Leinwand im Olympia-See vorstellen. Das sei aber logistisch nicht so leicht zu bewerkstelligen.
Rudelgucken in der Allianz Arena ist auch nicht so einfach, weil die U-Bahn von Ende Mai an für drei Monate wegen Bauarbeiten auf dem Streckenabschnitt nicht mehr dorthin fährt, wie das Tourismusamt der Stadt mitteilte. Zehntausende Fans mit Ersatzbussen dorthin zu befördern, dürfte ein Mammut-Unterfangen sein.
Im vergangenen Jahr gab es auch auf der Theresienwiese eine große Leinwand. Davor fanden allerdings nur 30.000 Menschen Platz. „Das war eher ein Überlaufbecken“, hieß es seitens des Olympiaparks, der auch das Public Viewing auf der Wiesn organisiert hatte. Anfang kommender Woche soll es konkretere Pläne für das große Spiel im Londoner Wembley Stadion geben, sagte er.