Bus-Streik am Freitagmorgen in Bayern: Keine Einschränkungen erwartet in München
München - Am heutigen Freitagmorgen kommt es in ganz Bayern zu Streiks bei einzelnen Busunternehmern. In vielen Teilen des Freistaats würden Busse von Betriebsbeginn bis 9 Uhr stehen bleiben, teilte der Landesverband Bayerischer Omnibusunternehmen (LBO) am Mittwoch in München mit. Rund 60 Firmen vor allem in Oberbayern und Niederbayern würden sich an der Aktion beteiligen.
Mit der Aktion wolle der Verband auf finanzielle Probleme wegen hoher Spritpreise und des angekündigten 9-Euro-Tickets im öffentlichen Nahverkehr aufmerksam machen. Trotz angekündigter staatlicher Hilfen sei "bislang kein Geld geflossen".
Der LBO möchte mit dem Streik auch Druck auf die Landkreise ausüben. Einige hätten zwar "die Not der Busunternehmen erkannt und konkrete Hilfe zugesagt oder die Preise bereits angepasst", sagte LBO-Geschäftsführer Stephan Rabl. "Doch viele Landkreise haben es noch nicht verstanden. Das Ende der Fahnenstange ist erreicht." Viele Betriebe stünden "kurz vor der Zahlungsunfähigkeit".
Bus-Streik in Bayern: Keine Probleme bei MVV und MVG erwartet
In München wird es durch den Streik aller Voraussicht nach jedoch zu keinen Problemen kommen. "Wir gehen derzeit nicht davon aus, dass es im MVV-Regionalbusverkehr zu größeren Ausfällen kommt", teilte eine Sprecherin des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds auf AZ-Nachfrage mit. "Sollte es dennoch zu Einschränkungen kommen, informieren wir zeitnah auf unseren bekannten Kanälen."
Auch bei der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) wird nicht mit Einschränkungen durch den Streik gerechnet. "Momentan ist nicht davon auszugehen, dass dieser Streikaufruf Auswirkungen auf Leistungen im MVG-Linienverkehr hat. Auch nicht auf die Leistungen, die unsere privaten Verkehrsunternehmen erbringen", erklärte ein MVG-Sprecher am Donnerstag auf AZ-Nachfrage.