Bezahlbaren Wohnraum retten: Stadt kauft weitere GBW-Wohnungen
Die städtischen Wohnungsbaugesellschaften kaufen erneut mehrere Anlagen der GBW: Konkret geht es um vier Wohnanlagen mit insgesamt 237 Wohnungen, davon rund zwei Drittel in Schwabing, rund ein Drittel in Milbertshofen.
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Die Wohnungen im Bezirk Schwabing-West werden von der Gewofag übernommen. Sie liegen in der Mittermayr- und Herzog- sowie der Ansprenger-, Clemens- und Cherubinistraße, also im Bereich um den Hohenzollern- und den Bonner Platz. Den Bestand in Milbertshofen sichert die GWG, und zwar in der Kraepelin- und der Schopenhauerstraße, also östlich des Luitpoldparks sowie nördlich des Petuelrings. Dafür geben die Gesellschaften zusammen einen dreistelligen Millionenbetrag aus.
Preiswerter Wohnraum auf Dauer
Die Stadt sieht diesen Rückkauf aud Drängen der SPD-Fraktion als Schutz vor den negativen Folgen des Großverkaufs durch die Bayerische Staatsregierung vor rund dreieinhalb Jahren. Damals hatte das Finanzministerium den Wohnungsbestand der GBW an ein privates Investorenkonsortium verscherbelt. Seither leiden die Mieterinnen und Mieter unter Mieterhöhungen.
SPD-Stadträtin Ulrike Boesser, Sprecherin im Kommunalausschuss, sagt dazu: „Es ist gut, dass wir den Mieterinnen und Mietern in den betroffenen Anlagen bezahlbaren Wohnraum sichern konnten. Damit bewahren wir auch die Mischung in diesen Vierteln, die den hohen Druck des Wohnungsmarktes enorm spüren."
Die Stadt rettet seither bezahlbaren Wohnraum: Bisher wurden bereits 949 Wohnungen aus dem GBW-Bestand gekauft, nun steigt diese Zahl auf 1186 Wohnungen.
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