Bewährung für Brandstiftung in Namibia

Für das Anzünden ihres Hauses in Namibia und die vorherige Betäubung ihrer Kinder ist am Freitag eine 48-Jährige zu zwei Jahren Bewährung verurteilt worden.
von  dpa
Diese Frau steht wegen Brandstiftung vor Gericht: Die gelernte Masseurin gestand zum Prozessauftakt, während einer Ehekrise ihr Haus auf einer Plantage angezündet zu haben, nachdem sie zuvor die vier Hunde vergiftet hatte.
Diese Frau steht wegen Brandstiftung vor Gericht: Die gelernte Masseurin gestand zum Prozessauftakt, während einer Ehekrise ihr Haus auf einer Plantage angezündet zu haben, nachdem sie zuvor die vier Hunde vergiftet hatte. © Torsten Huber

München – Zudem muss die Frau auf Anordnung des Landgerichts München eine Therapie machen. Die gelernte Masseurin wurde der Brandstiftung in einem minder schweren Fall und der Körperverletzung schuldig gesprochen. Das Urteil basierte auf einer Absprache zwischen den Verfahrensbeteiligten.

Die Angeklagte hat ihren ersten Wohnsitz in München und hat im Februar 2011 in dem Haus an verschiedenen Stellen Feuer gelegt, nachdem sie die vier Hunde vergiftet hatte. Den fünf und sechs Jahre alten Kindern hat sie den Anblick nach ihren Angaben ersparen wollen und ihnen ein Betäubungsmittel gegeben. Als Motiv gab die 48-Jährige eine seit zwei Jahren schwelende Ehekrise an. „Die Angeklagte war in einer psychischen Ausnahmesituation“, sagte der Vorsitzende Richter. Der 48-Jährigen wurde daher erheblich verminderte Schuldfähigkeit zugebilligt.

 

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