Betrunkene Autofahrerin greift zu Pfefferspray bei Polizeikontrolle

Eine 57-Jährige aus München setzt sich völlig betrunken ans Steuer ihres Audi. Als Polizisten sie an der Theresienwiese am Losfahren hindern, greift die Frau zum Pfefferspray.
Ralph Hub
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Das 190. Oktoberfest ist vorbei. Aber nicht ganz für eine betrunkene Münchnerin, die am Samstag in der Nähe des Festgeländes mit Pfefferspray auf Polizisten losging.
Das 190. Oktoberfest ist vorbei. Aber nicht ganz für eine betrunkene Münchnerin, die am Samstag in der Nähe des Festgeländes mit Pfefferspray auf Polizisten losging. © Armin Weigel

Der Kater nach dem Oktoberfest verfliegt bestimmt schneller als der juristische Ärger, der einer Münchnerin jetzt ins Haus steht. Gegen die 57-Jährige wird ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte.

Beamten der PI 14 war am Samstag gegen 2 Uhr in der Mozartstraße eine Frau im Dirndl aufgefallen, die kaum mehr geradeauslaufen konnte. Die 57-Jährige hielt auf einen geparkten Audi RS 6 zu. Den sperrte sie auf und setzte sich hinters Lenkrad.

Nüchtern hätte sie den Schlüssel am nächsten Tag wieder abholen können

Die Polizisten wollten verhindern, dass die Frau den Motor startet und wegfährt. "Unterbindung einer Trunkenheitsfahrt", heißt das im Polizeijargon. Die Beamten hätten der Frau die Wagenschlüssel abgenommen.

Sie hätte den Heimweg im Taxi antreten und sich die Schlüssel für ihren Audi am nächsten Morgen in nüchternem Zustand in der PI 14 in der Beethovenstraße abholen können. "Mehr wäre der Frau nicht passiert", betont Polizeisprecher Ralf Kästle.

Audi-Fahrerin mit 1,5 Promille

Doch die Münchnerin entschied sich für die harte Tour. Sie betätigte die Zentralverriegelung ihres Audi, um die Beamten auf Distanz zu halten. Dabei aktivierte die Frau aber auch die Alarmanlage des Fahrzeugs, die Türen entriegelten sich wieder. Als ein Polizist die Fahrertüre des Wagens öffnete, sprühte ihm die Frau Pfefferspray ins Gesicht. Der Beamte und zwei seiner Kollegen wurden leicht verletzt. Sie klagten über Atembeschwerden und brennende Augen.

Die Polizisten zerrten die Frau aus dem Audi und fesselten sie. Anschließend wurde sie zur PI 14 gebracht. Ein Alkoholschnelltest ergab rund 1,5 Promille. Weil die gebürtige Münchnerin keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde sie dem Ermittlungsrichter am Wochenende vorgeführt. Der erließ einen Haftbefehl, der aber inzwischen gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt wurde.

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  • dakaiser am 07.10.2025 08:02 Uhr / Bewertung:

    Es heißt ja: keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Wenn man, wie hier geschildert, die Polizei attackiert, dann wäre die Beschlagnahme ihres Autos die richtige Vorgehensweise. Aber das geht bei uns ja nicht. Sie hätte das Taxi nach Kitzbühel nehmen sollen......

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  • OnkelHotte am 06.10.2025 21:36 Uhr / Bewertung:

    Was machste wenn Sie aus Monaco, Italien, Bulgarien etc. kommt.
    Alles kein fester Wohnsitz in Muc,

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  • Wickie712 am 06.10.2025 21:28 Uhr / Bewertung:

    5.000 Euro Strafe der Täterin auferlegen, direkt beim Arbeitgeber mit Begründung pfänden.

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