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Beschränkung in der Gastro: Unfair und untauglich

Der Lokalchef Felix Müller über die Beschränkungen in der Gastronomie.
Felix Müller
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"Partys muss man nicht feiern. Arbeiten und Lernen schon." Das gruselige Zitat stammt von Winfried Kretschmann. Es könnte auch von seinem politischen Freund Markus Söder sein. Und ist - je länger die Pandemie dauert, desto mehr - ein falscher Leitfaden. 

Feiern gehört genauso zum Leben - gerade für junge Leute

Zum Leben gehört die Geselligkeit dazu. Zum Leben des Einzelnen, erst recht der jungen Leute. Aber auch zum Leben einer Stadt, deren Nacht- und Kulturleben, deren Lebensgefühl sonst auszutrocknen droht. Außerdem sind Arbeiten und Feiern keine getrennten Sphären. Viele Arbeitsplätze hängen an der Gastronomie.

In der Praxis zeigt sich, wie lebensfremd Teile der Pandemiepolitik sind. Klar, die Verbandsvertreter der Wirte schwärmen von ihren tollen Hygienekonzepten.

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Geht man in München aus, zeigt sich aber, dass Corona nur noch zwei Konsequenzen in der Gastronomie hat: Es werden Impfnachweise kontrolliert und Punkt zehn müssen alle draußen sein. Bis dahin aber sitzt man dicht gedrängt und oft sehr mäßig belüftet beisammen.

Mehr Platz zwischen Sitzplätzen wären auch eine Idee 

Wie absurd. Wenn man die Gefahren der Pandemie weiter ernst nehmen mag, wäre es nahe liegender, wieder luftiger zu bestuhlen, eine frühe und eine späte Reservierung fürs Abendessen zu erlauben.

Und die Gastronomie damit auch für vorsichtige Münchner wieder zu öffnen, die sich derzeit arg bedrängt und unwohl fühlen in den vollen, kurz geöffneten Wirtshäusern der Stadt.

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26 Kommentare
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  • Fußball-Fan am 06.02.2022 12:11 Uhr / Bewertung:

    Sie jammern und jammern und jammern. Es wird niemand gezwungen ein Restaurant oder eine Kneipe zu führen. Viele Mitmenschen mussten sich wegen Corona beruflich neuorientieren. Lasst das Jammern.

  • Schubri am 06.02.2022 07:06 Uhr / Bewertung:

    Habe eigentlich mal geglaubt mit den Grünen kommt mehr Leben in die Gesellschaft. Mehr Offenheit und Zufriedenheit. Genau das Gegenteil ist der Fall. Man sollte die Grünen dahin zurückschicken, wo sie hergekommen sind. Samt ihren Befürworter Söder.

  • Fußball-Fan am 06.02.2022 17:58 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Schubri

    Es kommt mit den Grünen viel frischer Wind in die Politik Münchens, aber es bedarf schon einer großen Kraftanstrengung den alten Amigo-Filz Bayerns wegzublasen. Was CSU-Verkehrsminister in den letzten Jahrzehnten angerichtet haben, kann man nicht in wenigen Monaten aus dem Weg schaffen. Die Grünen tun Bayern und ganz Deutschland gut. Jetzt muss es das Ziel sein, auch in Bayern die CSU auf die Oppositionsbänke zu verbannen. Herr Söder arbeitet mit seiner Flip-Flop-Politik ja schon kräftig daran. Erst ist er der "schärfste Hund" in der Corona-Pandemie und schießt weit übers Ziel hinaus und jetzt hat er sich um 180 Grad gewendet und es kann nicht schnell genug damit voran gehen, die Vernunft beiseite zu wischen. Wer Politik von vorgestern, sinnfreie Initiativen und Politik-Populismus will, wird weiterhin die CSU wählen - alle anderen wolle eine bessere Zukunft, sauberer, gerechter und lebenswerter.

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