Beschluss: München steckt 500 Millionen Euro in den Klimaschutz
München - Der Klimawandel ist auch in München zu spüren: Bis 2050 werde sich die Anzahl der Tage, an denen es über 25 Grad hat, verdoppeln. So erklärte es die zweite Bürgermeisterin Katrin Habenschaden von den Grünen am Freitag.

Für sie ist das ein Grund zu handeln: München wird deshalb in den nächsten fünf Jahren 500 Millionen Euro in den Klimaschutz stecken. Außerdem bekommt München als erste deutsche Kommune ein "Klimagesetz", dass die Stadt zum klimafreundlichen Handeln verpflichten soll.
Mit den 100 Millionen Euro, die München ab jetzt jedes Jahr bis 2026 in den Klimaschutz steckt, werden vor allem Projekte in einzelnen Stadtquartieren bezahlt: Geothermie-Ausbau, Wärmepumpen, energetische Gebäudesanierung, Begrünung von Fassaden und Dächern.
München: Klimaschutz soll in "DNA" der Verwaltung verankert werden
Außerdem hat München mit mehr als 1.800 Sonnenstunden ein großes Potential bei der Solarenergie, sagt Umweltreferentin Christine Kugler. Um da mehr zu erreichen, wird bald eine PV-Dachagentur eingesetzt. Kugler hat das Ziel, den Klimaschutzgedanken in der "DNA" der Stadtverwaltung zu verankern, wie sie sagt. Bei Investitionen sollen deshalb die Folgen, die diese für das Klima haben, mitberechnet werden.

Auch das neue "Klimagesetz" soll ein Umdenken bewirken. Dahinter steckt zwar kein richtiges Gesetz (das kann eine Kommune gar nicht erlassen), sondern eine Satzung, die festschreibt, dass München alles tut, um den Klimaschutz zu fördern.
Das Klimapaket wird dem Stadtrat im Ausschuss für Klima- und Umweltschutz am 20. Juli und in der Vollversammlung am 28. Juli zur Entscheidung vorgelegt.
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