Bei Kundgebung in München: Solidarität mit BBV-Chef Felßner – Aktivisten protestieren

Bei einer Kundgebung in München zeigten die Teilnehmer ihre Unterstützung für Bayerns Bauernpräsidenten. Protest kam von der Organisation "Animal Rebellion".
von  AZ/dpa
Der CSU-Politiker Felßner hatte seine Kandidatur als Bundeslandwirtschaftsminister zurückgezogen, nachdem Aktivisten auf seinem Hof protestiert hatten.
Der CSU-Politiker Felßner hatte seine Kandidatur als Bundeslandwirtschaftsminister zurückgezogen, nachdem Aktivisten auf seinem Hof protestiert hatten. © Felix Hörhager/dpa

München - Bei einer Kundgebung in München haben sich rund 800 Menschen solidarisch mit dem Präsidenten des Bayerischen Bauernverbandes (BBV), Günther Felßner, gezeigt. Zeitgleich demonstrierte die Organisation "Animal Rebellion" mit nach Polizeiangaben etwa 40 Aktivisten.

Günther Felßner: Als BBV-Präsident Gegenwind gewohnt

Der CSU-Politiker Felßner hatte am Dienstag seine Kandidatur als Bundeslandwirtschaftsminister zurückgezogen, nachdem tags zuvor Aktivisten auf seinem Hof protestiert hatten.

BBV-Präsident Günther Felßner freute sich über die Solidarität.
BBV-Präsident Günther Felßner freute sich über die Solidarität. © Felix Hörhager/dpa

Er sei als BBV-Präsident Gegenwind gewohnt, sagte Felßner der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Kundgebung auf dem Königsplatz. Was aber nicht gehe, sei ein "Überfall" auf seine Familie. Es gehe darum, die Demokratie zu stärken. "Der Dialog ist der Weg. Gewalt ist die Sackgasse", sagte er. Auf Plakaten hieß es etwa "Gegen Hass und Hetze".

"Animal Rebellion"-Sprecherin Scarlett Treml sagte, sie wollten gegen Gewalt gegen Tiere demonstrieren, die täglich und millionenfach in Schlachthöfen und Mastanlagen stattfinde. Zudem wollten sie klarstellen, dass ihre Aktion am Montag friedlich gewesen sei und sie niemanden bedroht oder eingesperrt hätten.

Etwa 40 Aktivisten der Organisation "Animal Rebellion" demonstrierten in der Nähe der Kundgebung.
Etwa 40 Aktivisten der Organisation "Animal Rebellion" demonstrierten in der Nähe der Kundgebung. © Felix Hörhager/dpa

Nach dem Vorfall auf dem Hof Felßners hat der Staatsschutz Ermittlungen aufgenommen, es geht um den Verdacht des Hausfriedensbruches.

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