"Bayern kann IAA": Unterwegs mit der Landwirtschaftsministerin auf der Mobilitätsmesse

Die AZ unterwegs mit Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber auf der IAA. Sie hat dabei regionale Ernährung und Radl-Tourismus im Blick.
von  Natalie Kettinger
Michaela Kaniber mit Giuseppe auf IAA in München
Michaela Kaniber mit Giuseppe auf IAA in München © Daniel Loeper

Es regnet in Strömen, doch Michaela Kaniber (CSU) lächelt dagegen an. "Wir sind natürlich sehr, sehr stolz darauf, dass die IAA bei uns in Bayern ist. Denn das heißt: Die Welt trifft sich wieder mal in Bayern", sagt die Ministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus beim Rundgang über die Messe.
Ihr Anliegen: Sie will zeigen, dass es bei der Ausstellung eben nicht nur um PS-Boliden und dicke Reifen geht, sondern auch um regionale Lebensmittel und radelnde Urlauber.
Beispiel 1: der bayerische Food Truck von Profikoch Giuseppe Messina, eine Kooperation mit Kanibers Ressort. Messina verarbeitet ausschließlich regionale Produkte und wirbt im gesamten Freistaat dafür. "Ich will zeigen, dass direkt bei uns vor der Tür gute Produkte wachsen und dass man mit ein bisserl Kreativität etwas Geiles daraus machen kann", sagt er.

"Knödel, die man auch im Sommer gerne isst"

Auf der IAA servieren Messina und sein Team unter anderem Fleisch vom Murnau-Werdenfelser Rind und Knödel-Pommes. "Also Knödel, die man auch im Sommer gerne isst", wie er ausführt. Kaniber bestätigt: "Die sind sehr lecker." So komme auf der IAA Mobility zur Information rund um die Autowelt noch der Genuss.
Auf dem Weg zur nächsten Station stoppt Kaniber beim Messe-Stand der Polizei, die auf der Ludwigstraße einen elektrischen Streifenwagen präsentiert. Das Interesse der Politikerin ist auch familiär bedingt: Sie ist mit einem Gesetzeshüter verheiratet.

Weiter geht’s zum Stand von Bosch eBike Systems. Die deutschen Tüftler statten Fahrräder von mehr als 100 Herstellern mit Motoren, Akkus oder Gesamtsystemen inklusive App aus. "Wenn man bedenkt, dass 40 Prozent der Deutschen fast täglich das Fahrrad nutzen und das vor allem in der Freizeit und im Urlaub, dann ist das für uns natürlich eine ganz, ganz wichtige Sparte", sagt die CSU-Politikerin.

"Bayern kann Oktoberfest, Bayern kann die IAA"

Fahrradtourismus sei für den Freistaat ein Gewinn auf ganzer Linie: "Er bringt Wertschöpfung in die Regionen, sorgt für gesunde Bewegung und steht für nachhaltige Mobilität." Und nicht umsonst gehörten zu den Top 10 der beliebtesten Radfernwege in Deutschland drei aus Bayern: der Donauradweg, der Mainradweg und der Bodensee-Königssee-Radweg. "Wir merken, dass der Tourismus nach Corona vom Naturerlebnis geprägt ist." Wobei sich – vor allem in der bayerischen Bergwelt – Mensch und Tier möglichst nicht ins Gehege kommen sollten, mahnt sie.
Die IAA-Bilanz der Ministerin: "Bayern kann Oktoberfest, Bayern kann die IAA und Bayern könnte auch Olympia." Aber das ist eine andere Geschichte.

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