Bald ein Jahr außer Betrieb: Weiterhin kein Aufzug am Rosenheimer Platz

Neue Episode der Endlos-Bauarbeiten am S-Bahnhof. Die Fertigstellung der Aufzüge verzögert sich. Wer auf einen Lift angewiesen ist, muss weiterfahren...
Myriam Siegert
|
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
3  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen
Hinter dieser Einhausung ist der Lift aus dem Zwischengeschoss zum Bahnsteig versteckt. Bald ist er ein Jahr außer Betrieb. Ebenso der zweite Lift, der vom Zwischengeschoss an die Oberfläche führt.
Hinter dieser Einhausung ist der Lift aus dem Zwischengeschoss zum Bahnsteig versteckt. Bald ist er ein Jahr außer Betrieb. Ebenso der zweite Lift, der vom Zwischengeschoss an die Oberfläche führt. © my

Wer regelmäßig den S-Bahnhof Rosenheimer Platz nutzen muss, ist schon lange leidgeprüft. Seit 2018 wird die S-Bahnstation, beziehungsweise werden Teile davon, umgebaut. Durch diverse Probleme zogen sich die Arbeiten immer und immer wieder in die Länge. Mehrmals berichtete die AZ und auch andere Medien. Selbst OB Dieter Reiter (SPD) hat hier schon einmal vorbeigeschaut, um zu sehen, wo es hakt. Geholfen hat es nichts.

Rosenheimer Platz München: Immer neue Verzögerungen bei den Bauarbeiten an der Station

Nun wird der langen Liste der Verzögerungen eine weitere hinzugefügt. Schon seit Februar sind an dem Bahnhof die Aufzüge, die einzigen der Station, außer Betrieb, weil sie erneuert werden. Wer auf einen Lift angewiesen ist, wird von der freundlichen Stimme in der S-Bahn aufgefordert, bis zum Ostbahnhof weiterzufahren. Für die Fahrgäste ein ziemlicher Umweg. Zum Jahresende 2025 sollte das eigentlich vorbei sein. Doch daraus wird nichts.

"Fertigstellung Dezember 2025" verspricht ein Aushang am Bahnhof. Das wird allerdings nicht klappen.
"Fertigstellung Dezember 2025" verspricht ein Aushang am Bahnhof. Das wird allerdings nicht klappen. © Myriam Siegert

Wie die Deutsche Bahn, genauer die DB InfraGO, die für die S-Bahn und ihre Bahnhöfe zuständig ist, auf AZ-Nachfrage bestätigt, kann der Zeitplan nicht eingehalten werden.

Erst im ersten Quartal 2026 kann es weitergehen

Der Grund: Bei einem Termin am vergangenen Dienstag zur Abnahme des Aufzugs, die für die Inbetriebnahme notwendig ist, wurden "leider im Zusammenhang mit der Abnahme Mängel festgestellt (unter anderem Defekte an der Fangschiene)", so ein Bahnsprecher. Diese müssten nun abgestellt werden, weswegen ein neuer Abnahmetermin notwendig wird, ehe der Aufzug in Betrieb gehen kann.

Dieser soll im ersten Quartal 2026 stattfinden, so der Sprecher weiter. Bis dahin müssten "die Arbeiten zur Mangelbeseitigung terminiert werden und dann erneut Abnahmen durchgeführt werden". "Die DB InfraGO bedauert die Verzögerungen und die damit verbundenen Einschränkungen für die betroffenen Fahrgäste", so der Sprecher.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
  • Candid vor 25 Minuten / Bewertung:

    Ein weiterer Beweis; die Fahrgäste stören die Deutsche Bahn doch schon sehr gewaltig.

    Wie angenehm könnte doch die DB vor sich hinwursteln wenn keiner mit ihren Zügen fahren würde.

    Antworten lädt ... Kommentar melden
  • Claus vor 31 Minuten / Bewertung:

    Das ist doch nur eine typische deutsche Baustelle im Jahr 2025: Erstmal sperren (in diesem Fall die Aufzüge). Dann monatelang nichtstun (weil Material fehlt, oder eine willige Baufirma, das Wetter nicht gut genug ist, der Bauleiter dann Urlaub hat oder whatever...).

    Dann sporadisch daran arbeiten (aber keinesfalls öfter als 1-2 Tage pro Woche). Irgendwann "fertig" werden.

    Dann feststellen, dass es nicht funktioniert bzw. gar nicht wirklich 100% fertig ist. Dann mühsam die Nacharbeiten planen. Monate später dann vielleicht die Nacharbeiten durchführen.

    Die Netto-Arbeitszeit für so eine Aufzugserneuerung bei entsprechender Vorplanung würde ich auf drei Wochen schätzen. Die Deutsche Bahn braucht über ein Jahr dafür. Armes Deutschland...

    Antworten lädt ... Kommentar melden
  • Nobbse2710 vor einer Stunde / Bewertung:

    Einfach nur noch megapeinlich.

    Antworten lädt ... Kommentar melden
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.