AZ-Besuch im neuen Lego-Store: Ein Kinderparadies für München
München - Der neue Flagship-Store von Lego in München fühlt sich zwar im ersten Moment nicht so irrsinnig groß an. Aber das täuscht. 557 Quadratmeter und zwei Etagen hat der Laden an der Kaufingerstraße, in der Nachbarschaft von wesentlich größeren wie Galeria. Es ist aktuell das größte Lego-Geschäft Deutschlands.
Lego-Flagship-Store: Warum in München?
Warum ausgerechnet in München, fragt man sich da kurz. Die Antwort: Hier in der Landeshauptstadt "befindet sich ohnehin schon die Lego-Zentrale für Deutschland, Österreich und für die Schweiz", sagt Geschäftsführerin Karen Pascha-Gladyshev, die für die sogenannte "DACH"-Region zuständig ist, beim Presserundgang am Dienstag. Und Pascha-Gladyshev verrät: Schon seit Jahren habe Lego hier in München Ausschau gehalten nach genau so einer Verkaufsfläche im Zentrum.

Ein Kinderparadies
So ein riesiger bunter Lego-Laden fühlt sich an wie ein Kinderparadies. Wer hier mit seinem Sohn oder seiner Tochter - oder mit beiden - eintritt, wird kaum wieder herausfinden, ohne mindestens einen zweistelligen Betrag ausgegeben zu haben. Rechnen Sie sicherheitshalber mit einem dreistelligen Betrag. Außer, Ihre Kinder hassen zufällig Lego. Aber welches Kind tut das schon.
Von Titanic bis Star Wars
Titanic, Kolosseum, Weltkarte, Rennautos, Dutzende Star-Wars-Figuren und -Maschinen zum Zusammenstecken... Zu groß ist die Auswahl des Sortiments, um nicht mindestens mit ein oder zwei Päckchen wieder nach Hause zu gehen. Pascha-Gladyshev verspricht: "Alles, was man bei Lego derzeit kaufen kann, gibt es ab sofort hier in unserem Münchner Geschäft."
Unikate für die Eröffnung
Die Auswahl der Hingucker, der Unikate also, die Lego extra für die Eröffnung aufgebaut und ausgestellt hat, beeindruckt sogar Erwachsene. Da ist viel München drin: Im Erdgeschoss steht etwa das Neue Rathaus, aus fast 120.000 Lego-Elementen. Rund 700 Stunden dauert es laut den Lego-Experten, so etwas alleine aufzubauen. Für Ungeübte ist das eher eine Halbjahresaufgabe.

Schloss Neuschwanstein aus 80.000 Teilen
Auch das Mosaik von Schloss Neuschwanstein wurde hier zusammengesteckt, aus etwa 80.000 Teilen. Und das mit Abstand größte Teil im Lego-Flagship-Store ist derzeit ein Fantasiebaum, der sogenannte Tree of Discovery, der bis zur Decke hochgebaut wurde. Ebenfalls unverkäuflich, aus 550.000 Teilen.
Etwa 700 Stunden Arbeit stecken hier drin. Oder anders gerechnet: 74 Tage. 1,3 Millionen Lego-Steine, angeliefert auf 170 Paletten, wurden hier in den letzten Wochen aneinandergesteckt. Da braucht es bestimmt viel Geduld und Konzentration - und natürlich auch Liebe zum Spiel.

Große Lego-Liebe bei den Mitarbeitern
Diese Liebe haben offenbar Lego-Mitarbeiter wie Danny (33) aus Berlin. Er kam nach München, um vor und in der Eröffnungsphase mitanzupacken. Seit er fünf ist, sei er ein großer Lego-Fan. Seit sieben Jahren arbeitet er bei Lego. Daheim in Berlin habe er bis zu 100 Lego-Sets in der Wohnung - aufgebaut sowie unaufgebaut.
Wird es eine riesige Schlange geben?
Diese Verstärkung wird man wohl in den ersten Tagen des Lego-Ladens auch brauchen. Bei der Eröffnung in Danzig, so erzählen Lego-Mitarbeiter, habe es zuletzt eine Warteschlange von geschätzten 500 Metern gegeben, was ja ein wenig an die hartgesottenen iPhone-Fanatiker erinnert, die sich für das neueste Modell schon am Vortag anstellen. Manche Familien standen in Danzig offenbar bis zu fünf Stunden an, um unter den ersten Kunden zu sein.
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