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Autobahn A9 bis München Nord zwei Stunden gesperrt wegen Fahrrad-Demo

Aktivisten der Letzten Generation demonstrieren am Sonntagmittag auf einer Fußgängerbrücke über der A9 und auf der Straße. Die Autobahn wird für rund zwei Stunden gesperrt.
Hüseyin Ince
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Demonstrationsteilnehmerinnen stehen auf der in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9.
dpa/Angelika Warmuth 4 Demonstrationsteilnehmerinnen stehen auf der in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9.
Eine Demonstrationsteilnehmerin hat sich über die in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9 von einer Fußgängerbrücke abgeseilt.
dpa/Angelika Warmuth 4 Eine Demonstrationsteilnehmerin hat sich über die in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9 von einer Fußgängerbrücke abgeseilt.
Das Fahrrad eines Demonstrationsteilnehmers steht auf der in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9.
dpa/Angelika Warmuth 4 Das Fahrrad eines Demonstrationsteilnehmers steht auf der in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9.
Demonstrationsteilnehmerinnen fahren auf der in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9 mit dem Rad.
dpa/Angelika Warmuth 4 Demonstrationsteilnehmerinnen fahren auf der in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9 mit dem Rad.

München - Noch am Samstag hat es so ausgesehen, als ob die Demo vom Sonntagmittag auf der A9 gar nicht stattfinden könnte. Die Stadt hatte den Protest untersagt, der an der Fußgängerbrücke über der A9 am Anschluss Schwabing geplant gewesen ist. Unter anderem die letzte Generation hatte dazu aufgerufen – diesmal ganz ohne Kleber. 

Demo über der Autobahn A9: Gericht kassiert Verbot

Doch dann das Eil-Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs: Das Verbot der Stadt sei rechtswidrig, hieß es im Urteil (Az. 10 CS 23.575). Der BayVGH ließ die Demonstration zu, allerdings nur für 45 Minuten, nicht die beantragten 90.

So fanden etwa 40 Aktivisten zusammen. Dutzende Radler fuhren erst einige Kilometer nordwärts, dann wieder Richtung Süden. Beide Seiten der Autobahn mussten gesperrt werden, laut Polizei zwischen 11.30 Uhr und etwa 13.15 Uhr.

Demonstrationsteilnehmerinnen fahren auf der in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9 mit dem Rad.
Demonstrationsteilnehmerinnen fahren auf der in beide Richtungen gesperrten Autobahn A9 mit dem Rad. © dpa/Angelika Warmuth

Demonstriert wurde diesmal nicht nur für das Klima und die Verkehrswende. Vor allem gegen die strafrechtliche Verfolgung der Klimaaktivisten protestierten die Teilnehmer.

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Hintergrund: Einige Personen wurden festgenommen und in Präventivgewahrsam gesteckt, weil sie sich während der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 2021 von einer Autobahnbrücke auf der A9 bei Freising abgeseilt hatten.

Auch diesmal seilten sich zwei Personen von der Fußgängerbrücke, doch auch das war erlaubt.

"Keine besonderen Vorkommnisse", lautete ein erstes Fazit der Münchner Polizei, die mit 80 Beamten vor Ort das Geschehen vom Sonntagmittag begleitete. "Rad, Bus, Bahn statt Autobahn", "guter Lohn statt mehr Straße" sowie "Verkehrswende jetzt!" lauteten die Slogans auf den Bannern der Demonstranten.

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Ab 14 Uhr demonstrierte dann eine weitere Gruppe. Sie versammelte sich vor dem Bayerischen Verkehrsministerium gegenüber der Staatskanzlei. Hier forderten Mitglieder des Münchner Bund Naturschutz und des Radentscheids Bayern eine "echte Verkehrswende", mit größeren Investitionen für den Nahverkehr und Tempolimits.

 

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51 Kommentare
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  • Der wahre tscharlie am 27.03.2023 15:17 Uhr / Bewertung:

    Es ist doch hochinteressant, wer sich hier in den Kommentaren wegen der angemeldeten und genehmigten Demo so ecchauffiert.

    Es sind genau jene, die die "querdenkenden Spaziergänger" verteidigt haben, denen wir die Allgemeinverfügung zu verdanken haben. Jene "Latscher" also, die sich über das Demorecht hinweg gesetzt haben.

    Dass hier in den Kommentaren Gerichte und Gerichtsentscheidungen in Zweifel gezogen werden, denn die Demo verlief nach Recht und Gesetz, finde ich äußerst bedenklich.

  • sircharles am 27.03.2023 18:42 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Bedauerlich, dass sich das Gro´s der Münchner ein paar Schreihälsen unterordnen müssen.
    Siehe Berlin! Mehr gibt es dazu nicht zu sagen!

  • Der wahre tscharlie am 28.03.2023 15:13 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    Damit hast du natürlich recht, was die "Freiheit" schreienden "Spaziergänger" betrifft.

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