Ausbau der Fernwärme: Fluch und Segen
Vize-Chefredakteur Thomas Müller über Klima, Fernwärme und Baustellen.
München - Klimaneutral bis 2050 – ein ehrgeiziges Ziel ist es schon, welches sich die Stadtwerke da gesetzt haben. Und in Zeiten des sich immer drastischer abzeichnenden Klimawandels sicherlich kein falsches. Klar, dass die Fernwärme da eine zentrale Rolle spielt. Wobei München unter dem Ausbau der Fernwärme schon arg zu leiden hat.
"Viele, viele kleine Buddeleien für Hausanschlüsse oder Knotenpunkte"
Großbuddeleien, wenn wieder mal ein neuer Hauptstrang gezogen wird, wenn von Heißwasser auf Wasserdampf (und wieder umgekehrt) umgestellt wird; viele, viele kleine Buddeleien für Hausanschlüsse oder Knotenpunkte überall in der Stadt. Es ist schon eine kleine bis mittelschwere Seuche. Wahrscheinlich ist es auch das, was SWM-Chef Biberbach meint, wenn er von "erheblichen Anstrengungen" der Stadtgesellschaft spricht.
Dazu kommt, dass Fernwärme die mit Abstand teuerste Art der Wärmeversorgung ist in der Stadt. Auch hier müsste der Fernwärme-Monopolist SWM mal ansetzen – der Akzeptanz wär’s sicherlich dienlich.
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