Aus kuriosem Grund: Mann attackiert Polizist auf Münchner Wache
Dass Polizisten im Dienst tätlich angegriffen werden, ist keine Seltenheit, doch ein Vorfall, der sich am Donnerstagabend in der Polizeiinspektion 21 in der Au abgespielt hat, ist dennoch außergewöhnlich.
Wie die Polizei berichtet, begab sich kurz vor Mitternacht ein 45-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz in die Wache. Dort stellte er verwirrte Fragen, gab an, Hilfe zu benötigen und wurde von einem diensthabenden Beamten in den Wachvorraum gebeten.
Dort schlug der 45-Jährige dem Polizisten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht und verletzte diesen leicht. Als er daraufhin von mehreren Beamten festgenommen wurde, leistete der Angreifer Widerstand, verletzte dabei einen weiteren Polizisten und zog sich selbst auch leichte Verletzungen zu. Eine medizinische Behandlung war bei keinem der drei Verletzten notwendig.
Weil er in der Zelle übernachten wollte – Obdachloser greift Polizisten an
Als Grund für die Attacke gab der obdachlose Mann, der wegen verschiedener Delikte bereits polizeibekannt ist, an, dass er die Nacht nicht im Freien verbringen wollte und darauf spekulierte, nach seinem Angriff in einer Zelle auf der Polizeiwache übernachten zu können.
Für die Nacht auf Freitag sollte sein Plan aufgehen, denn der 45-Jährige, der zum Zeitpunkt der Tat nicht unter Einfluss von Alkohol stand, wurde in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München überstellt. Am Freitag wird er einem Ermittlungsrichter vorgeführt.
Wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und des Widerstandes gegen Polizeibeamte hat er nun eine Anzeige am Hals.
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