Aus Geldnot: "Opfer" erfindet Raubüberfall!
Allach - Am 30.04. erstattete der 40-jährige Münchner Anzeige. Er sagte der Polizei, dass er von einem unbekannten Täter überfallen wurde, als er gerade in einer Allacher Bank Geld abheben wollte. Auf dem Weg zum Auto habe ihn der "Täter" mit einem Messer bedroht und die Herausgabe des Bargelds gefordert. Daraufhin habe ihm das "Opfer" das gesamte Geld gegeben. Danach sei der Räuber geflüchtet.
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Jetzt folgte die erstaunliche Wendung im Fall, denn die Straftat hat sich überhaupt nicht so zugetragen, wie vom 40-Jährigen geschildert! Im Zuge der weiteren Polizei-Ermittlungen ergaben sich einige Unstimmigkeiten im angezeigten Ablauf der Tat. Welche Punkte hierbei besonders auffällig waren, ist allerdings unklar. Als der Mann schließlich mit den Ungereimtheiten konfrontiert wurde, räumte der nun Beschuldigte ein, den angezeigten Raubüberfall nur erfunden zu haben.
Das Tatmotiv ist wohl Geldnot, der Mann hat längst zurückliegende Schulden, die er schnellstens zurückzahlen muss. So täuschte er den Raubüberfall vor, da er aufgrund seiner derzeitigen finanziellen Situation die Schulden nicht begleichen konnte.
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In einem Strafverfahren muss sich der 40-Jährige jetzt wegen des Vortäuschens einer Straftat verantworten.
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