Aus für Maxi Schafroth? Wer seine Nachfolge am Nockherberg antreten könnte

Audio von Carbonatix
Wenn Paulaner mitten Sommer über den Fastenredner vom Nockherberg sprechen will, dann ist was im Busch. Hört Maxi Schafroth auf? Darüber hüllt sich die Brauerei zwar in Schweigen. Aber die AZ lag nach der letzten Salvatorprobe am 12. März wohl richtig mit ihrem Riecher, dass das die letzte Predigt des Allgäuers gewesen sein dürfte. Zur Erinnerung: Es war eine sehr ernste Rede. Vielen zu ernst, wie im Nachgang von einigen Seiten zu hören war. Der Applaus war verhalten, die Stimmung im Festsaal fast gespenstisch still.
Ob Schafroth nicht mehr mag oder einfach keine Zeit mehr hat, war bis jetzt nicht herauszufinden. Fest steht allerdings, dass er mit anderen Projekten beschäftigt ist. So legt er an den Kammerspielen seine erste Theaterarbeit vor. Er inszeniert dort einen Text, den er gemeinsam mit Martin Valdés-Stauber schreibt. Sein Theaterabend „Wachse oder Weiche“ wird dort im Oktober uraufgeführt.
Giebel, Schleich oder Ringelstetter?
Am Dienstag soll der oder die/die Fastenprediger/in der Salvatorprobe 2026 offiziell vorgestellt werden. Kandidatinnen und Kandidaten gäbe es einige. Zwei Namen, die immer wieder fallen, wenn es um Wunschkandidaten geht, sind Andreas Giebel und Helmut Schleich. Beide würden sich bestens in der Mönchskutte des Bruder Barnabas machen, beide sind dem Fernsehpublikum bekannt und gestandene, bayerische Kabarettisten.

Stephan Zinner gab auf dem Nockherberg viele Jahre den Markus Söder im Singspiel. Aber auch ihm trauen viele die Beförderung zum Mönch zu. Genauso wie Hannes Ringelstetter. Immerhin hat der seine Talkshow im BR beendet. Vielleicht hat er ja doch noch einmal Lust auf ein bisserl Rampenlicht?
Aber vielleicht möchte Paulaner ja auch ein Stück weg vom ernsten politischen Kabarett und einen Schritt Richtung Comedy gehen. Dann wären Martin Frank, Harry G oder Simon Pearce die passenden Kandidaten. Die Mönchs-Kutte ist schließlich kein Muss.
Es könnte auch eine Frau werden – oder ein echter Pfarrer
Das hat Luise Kinseher jahrelang als Mama Bavaria bewiesen. In diesem Jahr begrüßte sie an Stelle von Ex-Paulaner-Chef Andreas Steinfatt die Gäste der Salvatorprobe. Eine Rückkehr als Fastenrednerin schloss sie – damals – aber aus.

Aber Bayern hat noch mehr lustige Frauen. Eva Karl Faltermeier ist mit ihrer Mischung aus Comedy und Kabarett schon über die Landesgrenzen hinaus eine Berühmtheit. Ihre Kollegin Martina Schwarzmann ist zwar eher singend unterwegs, aber auch ihr trauen einige den Nockherberg zu. Eine Kandidatin, die sich viele wünschen würden, wäre Monika Gruber. Die hat sich nach ihrer gescheiterten Beziehung zu Ex-Paulaner-Chef Andreas Steinfatt in den letzten Jahren zwar nie auf dem Nockherberg blicken lassen. Aber Steinfatt ist ja nun Geschichte und die Bahn für die Gruberin wäre frei.

Oder Paulaner zaubert einen echten Geistlichen aus dem Hut? Pfarrer Rainer Schießler hätte definitiv das Zeug zum Derblecken und wäre die interessanteste Besetzung.