Aufforstung in München: Ein Wald in jedem Stadtteil

Grün-Rot will mit einer Aufforstungs-Aktion das Klima in München verbessern.
Emily Engels
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Durch eine Aufforstungs-Aktion sollen in jedem Münchner Stadtteil Mini-Wälder entstehen. (Symbolbild)
Durch eine Aufforstungs-Aktion sollen in jedem Münchner Stadtteil Mini-Wälder entstehen. (Symbolbild) © Sina Schuldt (dpa)

München - Mit mehr Bäumen gegen den Klimawandel - diese Idee hatten im Februar die Grünen gehabt und in einem Antrag Mini-Wälder in der Stadt gefordert. Jetzt hat die grün-rote Rathausspitze gemeinsam einen neuen Antrag formuliert, in dem es konkreter heißt: In jedem Stadtteil soll ein Mini-Wald entstehen.

Mini-Wälder in München: Wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt

Die Rathaus-Grünen erklären dazu in einer Mitteilung: "In dicht bebauten Städten wie München kann es im Sommer bis zu fünf Grad wärmer als im Umland werden." Bäume würden dabei helfen, das Stadtklima deutlich zu verbessern. Zudem seien Mini-Wälder wichtig für den Erhalt der Artenvielfalt.

Stadträtin Mona Fuchs (Grüne) erklärt, wie die Wälder aussehen sollen: "Uns geht es nicht nur um Quantität, sondern vor allem auch um Qualität", sagt sie. Und weiter: "Wir wollen auf effiziente Aufforstungs-Methoden setzen, die auch kleinräumig eingesetzt werden können." Die SPD/Volt-Fraktion schlägt die "Miyawaki-Methode" vor. Unter Experten gilt sie als eine der effizientesten Methoden, weil sie bereits auf Arealen ab 60 Quadratmetern funktioniert.

Sie kombiniert verschiedene einheimische Pflanzen, durch eine spezielle Bodenvorbereitung erreicht man ein schnelles Wachstum von mindestens einem Meter im Jahr. Stadträtin Julia Schmitt-Thiel (SPD): "Schon nach drei Jahren würde so ein natürlicher und einheimischer Wald entstehen."

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21 Kommentare
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  • H.G.Schön am 06.09.2020 16:19 Uhr / Bewertung:

    Im Prinzip ja, natürlich brauchen wir in München eine rasche Vermehrung der Grünflächen - aber noch viel wichtiger ist die Erhaltung der heute schon bestehenden Grünflächen in unserer Stadt.

    Wenn aber demnächst im Münchner Rathaus die Regierungs-Mehrheit der GRÜNEN und SPD den Bebauungsplan für die EGGARTEN SIEDLUNG durchwinken möchten, damit freche Bau-Investoren auf dem 21 ha großen bzw. kleinen Eggarten im Münchner Norden mit 1.750 Neubauwohnungen eine höhere Baudichte realisieren dürfen, als wir es in München aus der Maxvorstadt oder im Westend kennen, dann wird dort im Münchner Norden eine Grünflächen-Vernichtung geplant, die sich stadtklimatisch vor Ort durch keine putzigen Mini-Wälder mehr kompensieren lässt.

  • Der wahre tscharlie am 07.09.2020 14:54 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von H.G.Schön

    Im Eggarten soll es eine größe Baudichte geben als in der Maxvorstadt?
    Echt jetzt? Wie soll das gehen? Schon mal in der Maxvorstadt gewesen und die Baudichte dort gesehen?

  • Dr. Schönfärber am 04.09.2020 09:49 Uhr / Bewertung:

    Was nützt mir der Wald in der Stadt wenn der Besuch mit immer mehr Risiken verbunden ist.

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