"An jeder Ecke liegt Müll": CSU und Freie Wähler kritisieren "Verwahrlosungstendenzen"
München - Sebastian Kriesel hatte seinem Unmut bereits in der AZ Luft gemacht. "An jeder Ecke liegt Müll. Es ist unerträglich", sagte der Chef des Bezirksausschusses Aubing-Lochhausen-Langwied, zu dem auch Freiham gehört. Der CSU-Politiker berichtete über immer mehr Beschwerden von Anwohnern. Jetzt legt die Stadtratsfraktion CSU/Freie Wähler nach und wartet in Sachen Müll mit zwei Anträgen auf.
Müll ohne Ende: Was die CSU/FW-Fraktion für Freiham und den Hohenzollernplatz fordert
Zum einen soll in Freiham aufgeräumt werden: Baustellenmüll wie Verpackungen, Pappdeckel und Hausrat auf Straßen, Wegen und Spielplätzen müssten verschwinden, weitere Wertstoffcontainer aufgestellt und die Mülleimer "krähensicher" gemacht werden.

Zum zweiten fordert die Fraktion für den Hohenzollernplatz in Schwabing eine bessere Reinigung, eine Taskforce und eine Prüfung von Videoüberwachung, Bußgelder bei Verstößen und mehr Polizeipräsenz. Zuletzt hatte man im November 2024 im Stadtrat auf die "Alkoholexzesse, den Drogenkonsum und die zunehmende Verschmutzung" hingewiesen.
CSU/FW-Fraktion befürchtet "Negativspirale der weiteren Vermüllung"
Am 14. März habe sich dann erneut "eine erhebliche Vermüllung" entlang der Hohenzollernstraße gezeigt und bis zur Leopold- und Ainmillerstraße fortgesetzt. Man kämpfe "seit geraumer Zeit" gegen Schmutz im öffentlichen Raum und "Verwahrlosungstendenzen" auf den Straßen und Plätzen der Stadt, heißt es aus der Fraktion.

Ihre Befürchtung: Der öffentliche Raum und damit auch das subjektive Sicherheitsempfinden der Menschen werden beeinträchtigt. Zudem greife das sogenannte "Littering" um sich.

Bereits herumliegender Müll verleite Passanten dazu, weiteren Müll achtlos auf Wege und Plätze zu werfen, wodurch eine Negativspirale der weiteren Vermüllung in Gang komme. Die Fraktion drängt darauf, dort verstärkt den Kommunalen Außendienst (KAD) und das Allparteiliche Konfliktmanagement (AKIM) einzusetzen.
"München ist die sicherste deutsche Großstadt und lebenswert – das soll auch so bleiben"
"Die Münchner Sicherheit und Ordnung muss sowohl durch präventive als auch restriktive Maßnahmen gewährleistet sein", sagte die stellvertretende CSU-Fraktionsvorsitzende Evelyne Menges: "Für das Zusammenleben in unserer Stadt ist beides essenziell und daher eine der wichtigsten Aufgaben von Stadtverwaltung und Oberbürgermeister."
Mit der Initiative wolle man noch einmal auf die "prekäre Thematik" aufmerksam machen und einer Verschlechterung vor Ort aktiv entgegenwirken: "München ist die sicherste deutsche Großstadt und lebenswert – das soll auch so bleiben!"
- Themen:
- München