Alter Botanischer Garten: Polizei-Großeinsatz wegen Streit und Messerangriff
München - Kurz nach elf Uhr in der Nacht rückte am Samstag ein Polizei-Großaufgebot von über 40 Beamten in den Alten Botanischen Garten aus. Ein Zeuge hatte den Polizeinotruf 110 gewählt, weil er eine körperliche Auseinandersetzung zwischen drei Männern beobachtet hatte.
Polizei: Großeinsatz im Alten Botanischen Garten wegen Messerangriff
Warum die Männer stritten, ist auch am Sonntag noch unklar. Zwei der drei Beteiligten sind flüchtig. Es bedürfe noch weiterer Ermittlungen, sagte eine Sprecherin der Münchner Polizei am Sonntag. Auch die Aufnahmen der Überwachungskameras werden noch ausgewertet. Naheliegend ist indes, dass es sich bei dem Streitgrund um ein Drogengeschäft gehandelt haben könnte.
Im Zuge des Streits hat einer der flüchtigen Täter einen 26-Jährigen ohne festen Wohnsitz in Deutschland am Oberschenkel leicht verletzt. Die Stichwunde wurde laut Polizei im Krankenhaus ambulant behandelt und der Mann anschließend wieder entlassen. Trotz unmittelbar eingeleiteter Fahndung durch das Polizei-Großaufgebot sind die beiden potenziellen Täter nach wie vor auf der Flucht.
Brennpunkt Alter Botanischer Garten: Intensive Kontrollen verlängert
Aus Sicht der Stadt und der Polizei hat sich der Alte Botanische Garten zu einem Kriminalitäts-Hotspot entwickelt. Die Polizei kontrolliert die Grünanlage seit Wochen schärfer, seit Juni gibt es eine fest installierte Videoüberwachung. Vergangene Woche zog die Polizei eine erste Bilanz (AZ berichtete). Die intensiveren Kontrollen wurden um einen weiteren Monat verlängert.