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Wieder auf der Straße festgeklebt: Aktivisten angezeigt

Wie schon vor einer Woche haben sich am Montagmorgen Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" auf der Straße festgeklebt. Die Ausfahrt war zwei Stunden lang gesperrt.
Hüseyin Ince |
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Polizisten stellen einen Sichtschutz rund um Aktivisten der Gruppierung "Letzte Generation" auf. Die Aktivisten haben sich zuvor mit den Händen auf eine Ausfahrt vom Mittleren Ring geklebt.
Polizisten stellen einen Sichtschutz rund um Aktivisten der Gruppierung "Letzte Generation" auf. Die Aktivisten haben sich zuvor mit den Händen auf eine Ausfahrt vom Mittleren Ring geklebt. © dpa/Matthias Balk

München - Zwei Aktivisten der sogenannten "Letzten Generation" haben sich am Montagmorgen in Sendling an der Ausfahrt Ecke Passauer Straße/Heckenstaller Straße auf der Fahrbahn festgeklebt.

Ein dritter Aktivist saß unangeklebt dabei. Mitten im Berufsverkehr, ab 8 Uhr, sorgten sie so für einen kilometerlangen Rückstau Richtung Westen auf dem Mittleren Ring.

Aktivisten  der "Letzten Generation" kleben sich aus Protest auf der Fahrbahn fest.
Aktivisten der "Letzten Generation" kleben sich aus Protest auf der Fahrbahn fest. © Hüseyin Ince

Sie spannten Plakate auf mit der Aufschrift „Stoppt den fossilen Wahnsinn!“ und „Letzte Generation“. Per Pressemitteilung schickten sie zur Aktion ihre Forderungen. Diese richten sich direkt an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne).

Ein Video auf Twitter zeigt die Aktivisten bei ihrer Aktion: 

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Protest gegen Energiepolitik der Bundesregierung

Die Aktivisten fordern, „dass es keine neue fossile Infrastruktur geben wird, insbesondere keine neuen Öl-Bohrungen in der Nordsee!“ Schließlich habe uns die Abhängigkeit von Öl, Gas und Kohle in die derzeitige Krise geführt, heißt es in der Presseinfo weiter. Und: „Fossile Brennstoffe zerstören unser Leben!“

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Die Aktivisten sorgen sich über eine drastische Zunahme von Hungerkatastrophen, Dürren, Hitzetoten und Flutkatastrophen. Bei einer ähnlichen Aktion am vergangenen Montag wurden Aktivisten von wütenden Autofahrern mit Schlagstöcken bedroht und körperlich angegangen.

Ausfahrt zwei Stunden gesperrt

Kurz nach 8 Uhr war die Polizei mit zehn Streifen vor Ort und versuchte, den Verkehr so gut wie möglich umzuleiten. „Eine nicht angemeldete, spontane Demonstration ist grundsätzlich erlaubt“, sagt ein Polizeisprecher. Aber hier sei es zu einer Nötigung im Straßenverkehr gekommen.

Nachdem die Polizisten den Klebstoff mit einem geheimen Spezialmittel lösten, trugen sie die Aktivisten auf die Grünfläche und zeigten sie an, weil sie die Fahrbahn zuvor nicht verlassen wollten. Ab zehn Uhr war der Verkehr laut Polizei wieder frei und der Rückstau aufgelöst.  

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111 Kommentare
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  • eule75 am 24.05.2022 20:10 Uhr / Bewertung:

    Tscharlie, Tscharlie, ich kann nur noch den Kopf schütteln über Deine Annahmen.

  • eule75 am 24.05.2022 20:04 Uhr / Bewertung:

    Gitti7 - Aber wenn Pflegegrad vorhanden, müßte das am Morgen doch der Pflegedienst machen. Druck ausüben, freiwillig zahlt die Kasse nicht.

  • Der wahre tscharlie am 25.05.2022 16:28 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von eule75

    Zu dieser "Story" von "Gitti7"........
    Um 4:15 Uhr steht sie auf und versorgt ihre Eltern. Also eine Zeit, in der besonders Menschen in dem Alter noch schlafen......
    Für den Pflegegrad 4 bekommt sie von der Kasse eine Menge Geld, fährt in die Arbeit und den ganzen Tag sind die von Demenz und Alzheimer betroffen Eltern alleine auf sich gestellt.
    Höchst erstaunlich.....bei diesen Krankheiten, wobei sie sie nach eigener Aussage auch noch versorgt, was auf eine relative Unselbständigkeit schließen läßt.
    Ich frage mich, was sie macht, wenn ihre Eltern das Haus verlassen, während sie in der Arbeit ist, und nicht mehr nachhause finden........
    Ich möchte es mal so formulieren......eine gewagte Geschichte.

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