After Work: Schön Sie kennenzulernen!
Networking im angesagtesten Club der Stadt: Christian Timmer hat wieder ins P1 geladen – alles über die Party, die Gäste, das Essen, die Musik.
München - Davon kann sich Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer eine Scheibe abschneiden: Während zu seiner Facebook-Party im P1 nur ein paar Leute gekommen waren, zeigt Veranstaltungs-Guru Christian Timmer (Foto, mit den Mitorganisatorinnen Elfi Schmid, links und Sophie Weber,), wie es richtig geht. Zu seiner After-Work-Party sind rund 500 Gäste gekommen. Um in lockerem Ambiente Kontakte zu knüpfen, neue Gesichter kennen zu lernen und einfach zu feiern.
Im Gespräch bleiben...
... und Kontakte knüpfen: Veranstaltungs-Guru Christian Timmer (61) schmeißt eine P1-After-Work-Party für Vertreter und Kenner der Event-Branche. Er selbst vermittelt mit Bravour
Networking – das ist im Business das A & O. Keiner weiß das besser als der bayerische Event-Guru Christian Timmer. Zum Wochenstart hat der Ex-Manager und bekannte Unternehmensberater zu seiner beliebten „P1-After-Work-Party by Christian Timmer“ geladen – eine riesige Networking-Veranstaltung für die gesamte bayerische Veranstaltungsindustrie.
Das Ziel: Menschen aus der Kommunikations- und Eventbranche sprechen mal in ganz anderem Ambiente miteinander. Im P1 pflegt man Geschäftskontakte und lernt neue Gesichter aus der Branche kennen. Auch mit vielen Spezln und Sports-Freunden will Timmer feiern. Die AZ war bei der großen Kennenlern-Sause mit den Event-Managern im „Einser“ dabei.
Fazit: Dieser Mann kann Party! Rund 500 Gäste sind Timmers Einladung gefolgt. Es waren auf einen Schlag mehr als bei Seehofers Facebook-Party neulich im P1.
Timmer lacht neben P1-Eventmanagerin Katharina Frauendorf. „Dass wie bei Seehofer viel weniger Leute kamen als angemeldet – so etwas gibt es bei mir nicht“, sagt er – und begrüßt danach seinen alten Bekannten, den Politikberater Werner Weidenfeld. Der meint: „Ich hätte Seehofer von einer solchen Art der Inszenierung abgeraten.“ Timmers Party habe einen ganz anderen Charakter: „Hier wissen die Leute, dass sie dazu gehören.“
Händeschütteln, reden, sich ins Gesicht schauen – darum geht’s an diesem Abend. Auch der langjährige P1-Geschäftsführer Klaus Gunschmann ist gekommen. „Man macht all das, was man auf Facebook oder übers iPhone eben nicht kann“, sagt Timmer.
Die Stimmung? Heiter bis ausgelassen. Das Essen: einfach, aber gut. Der ins P1 zurückgekehrte Szenewirt Ugo Crocamo und sein Team schmeißen eine Runde Pizza, wer mag, bestellt (ausnahmsweise) Döner – manche Sponsoren sind aus der Türkei. Den Gästen schmeckt es augenscheinlich. Viele haben einen langen Arbeitstag hinter sich. Jetzt geht der Abend halb-privat und halb-beruflich weiter.
Das Schöne: Diese P1-Party ist – anders als die Facebook-Sause – kein PR-Streich. Wer bei Timmers After-Work-Party im „Oanser“ am „Crew“-Bier, am Champagner oder Longdrink nippt, darf sich zu Recht ein wenig wichtig fühlen.
Der Gastgeber gilt als ein Kenner der „MICE-Branche“. Die Abkürzung steht für jenen Teil des geschäftlichen Tourismus, der die Organisation von Tagungen (Meetings), von Unternehmen veranstalteter Anreiz- und Belohnungsreisen (Incentives), Kongressen (Conventions) und ähnlichen Veranstaltungen (Events) umfasst. Oder einfacher ausgedrückt: Es geht um die Schnittstelle von Event und Tourismus. Schon 2000 Events in 22 Ländern mit insgesamt 1,5 Millionen Gästen hat Timmer auf die Beine gestellt. Seit mehr als 30 Jahren ist der gebürtige Niederbayer im Geschäft. Eine Networking-Party veranstaltet er heuer zum 27. Mal.
„Beatboxer“ Robeat tritt auf. Hip-Hop im P1, das gefällt Mitarbeitern der Kommunikations-Agenturen ebenso wie Event-Managern von BMW, Audi oder Siemens. Studenten der Bayerischen Akademie für Werbung und Marketing gesellen sich dazu. Neben feschen Anzugträgern sind die weiblichen Gäste in der Mehrzahl. Irina Arndt von der EGM Eventgruppe etwa ist da. Sie freut sich, „dass Frauen sich jetzt mehr vernetzen“ – und nach der Arbeit „auch mal einen Cocktail trinken“. Die Party im P1 könnte noch lang so weitergehen.