Abverkauf im Bogenhauser Hof: Alles muss raus
München - Ganz egal, ob man in den vergangenen Jahren zum treuen Stammgast geworden ist - oder noch nie im Leben im Bogenhauser Hof war: Jetzt gibt es noch die vorerst letzte und somit für längere Zeit vielleicht beste Gelegenheit, sich in den heiligen Promi-Lokal-Hallen umzuschauen - und vielleicht sogar etwas für sich zu kaufen.
Bogenhauser Hof: Jetzt steht erstmal eine Grundsanierung an
Denn bevor das Wirte-Paar Gerhard und Susanne Gleinser dem denkmalgeschützten Traditionshaus nach 31 Jahren Servus sagt (der Vertrag ist ausgelaufen) und der Bogenhauser Hof in der Ismaninger Straße für mehrere Monate grundsaniert wird, heißt es dort: "Wir räumen! Alles muss raus!"
Und tatsächlich: Bis auf die Küche steht wirklich alles zum Verkauf, was das elegante Speiselokal - besonders beliebt bei Polit- und Wirtschaft-Promis - ausgemacht hat: Gläser, Vasen (ein bis drei Euro), Tafelsilber, die Herzerl-Reservierungsrahmen (zwei Euro), Bilder, Weine (speziell bei den Nachbarn beliebt) und mehr.
Gerhard Gleinser: Gibt es schon ein Nachfolge-Restaurant?
Noch-Hausherr Gerhard Gleinser drückt es in der AZ so aus: "Die praktischen Sachen sind zuerst weggegangen, also Geschirr und Besteck. Aber es gibt wirklich noch viele schöne Sachen hier, auch Stühle, Designerlampen oder Schränke, für die sich ein Besuch lohnt."
Werktags kann jeder zwischen 17 und 20 Uhr zum Stöbern (und fröhlichen Feilschen) vorbeischauen, am Wochenende von 12 bis 15 Uhr. Hat er als Wirt etwas, an dem sein Herz besonders hängt?
"Ach, nein", sagt Gleinser. "Aber wenn ein paar Dinge übrig bleiben, nehme ich sie gerne in unser neues Lokal mit." Aha! Gibt's etwa schon ein Nachfolge-Restaurant? Gleinser: "Noch nicht. Uns wurden viele Lokalitäten angeboten, selbst am Tegernsee. Aber wir schauen jetzt in Ruhe und vor allem mit Optimismus in die Zukunft."
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