"Abkühlung darf kein Luxus sein": Gratis Eintritt in die Münchner Freibäder?

Marseille macht es vor: Dort hat das Rathaus den Eintritt ins Freibad abgeschafft. Die Linke im Stadtrat fordert nun: München muss diese Idee übernehmen.
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Abkühlung darf kein Luxus sein, findet Die Linke. Sie fordert deshalb: Die Münchner Freibäder müssen kostenlos sein – so wie zum Beispiel das Westbad.
Abkühlung darf kein Luxus sein, findet Die Linke. Sie fordert deshalb: Die Münchner Freibäder müssen kostenlos sein – so wie zum Beispiel das Westbad. © SWM

Nicht nur in München ist es seit Tagen heiß. Auch in Marseille liegen die Temperaturen über 30 Grad. Das Rathaus dort hat deshalb entschieden, dass alle Bewohner zur Abkühlung kostenlos ins Freibad dürfen. Bis zum Ende der Hitzeperiode soll der Eintritt frei bleiben.

Linken-Chef Stefan Jagel findet: Diese Idee sollte das Münchner Rathaus übernehmen. „Es gibt keinen Grund, warum das in München nicht auch passieren sollte“, sagt er.

Gerade suchen viele Münchner Abkühlung in einem der städtischen Bäder. Wenn es nach der Linken geht, sollte das nichts kosten.
Gerade suchen viele Münchner Abkühlung in einem der städtischen Bäder. Wenn es nach der Linken geht, sollte das nichts kosten. © Frank Hoermann

Einen entsprechenden Antrag hat Die Linke eingereicht. Darin heißt es, dass der kostenlose Eintritt in alle städtischen Schwimmbäder an allen Tagen gelten soll, für die es eine amtliche Hitzewarnung des Deutschen Wetterdienstes gibt. Außerdem fordert Die Linke, dass die Stadtwerke die Öffnungszeiten ihrer Bäder auf die kühleren Morgen- und Abendstunden ausweiten soll. Diese Woche schließen die Freibäder um 20 Uhr. Der normale Eintrittspreis kostet 6,30 Euro.

"Abkühlung darf kein Luxus sein"

Die Linke begründet ihren Antrag damit, dass die Hitzewellen ein Gesundheitsrisiko darstellen. „Abkühlungsmöglichkeiten dürfen kein Luxus sein“, findet Linken-Chef Jagel.

Die Stadtwerke müssen seinen Antrag allerdings nur umsetzen, wenn er eine Mehrheit im Stadtrat findet. Das zeichnet sich nicht ab. Die SPD will sich gar nicht dazu äußern. Und Grünen-Chefin Mona Fuchs hält Idee zwar für charmant, wie sie sagt. Allerdings: „Wir freuen uns, wenn Die Linke darüber hinaus auch einen Finanzierungsvorschlag liefert. Denn wie wir alle wissen, ist im Haushalt gerade nur wenig Spielraum.“

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20 Kommentare
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  • Sternschnuppe am 04.07.2025 13:00 Uhr / Bewertung:

    Mit München Pass haben alle mit geringen Einkommen freien Eintritt, seit diesem Jahr können endlich auch Studenten und Azubis mit geringen Einkommen den München Pass erhalten. Kinder unter 12 haben freien Eintritt. Das mega sozial!!!r von 12-14 Jahren ermäßigten Eintritt, genau wie Rentner. Ich denke man sollte diesen ermäßigten Eintritt auf Schüler und Studenten ausweiten. Ich glaube, dass größte Problem ist für die meisten, dass es nur ein Tagesticket gibt. Ein Kurzzeitticket z. B. Für 1h oder 2h wäre sehr sinnvoll (damit würde man auch der Überfüllung trotzen) und ein ermäßigtes Ticket ab 17Uhr zum Beispiel. Denn es ist schon hart, wenn man nur für eine Runde Schwimmen 6,30€ bezahlen muss. Es wäre auch gut, wenn man mit einer Tageskarte wenigstens Schwimmbad zwischendurch verlassen könnte Z. B. Früh vor der Arbeit und abends nach der Arbeit eine Runde schwimmen. Und was es vorallem bräuchte, wären noch mehr Badegelegenheiten. Die Bäder sind so überfüllt, daß ist keine Erholung mehr!

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  • AK1 am 03.07.2025 20:18 Uhr / Bewertung:

    Haben die noch nicht mitbekommen, dass es in München auch Badeseen, die Isar oder den Eisbach gibt? Am Flaucher muss man nicht mal in Badesachen investieren...

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  • Motzi am 03.07.2025 11:46 Uhr / Bewertung:

    Wenn die Linke diesen Vorschlag macht, dann muss sie das für die verlängerten Öffnungszeiten erforderliche Personal und Geld bitte zur Verfügung stellen. Und die Sicherheitskräfte, damit es nicht wieder zu Über griffen kommt, wie in der Vergangenheit bei freiem Eintritt. Und eigentlich hat fast jeder daheim die Möglichkeit für eine erfrischende Dusche.

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