Ein dicker Bauch erhöht das Risiko für Prostatakrebs
Wissenschaftler der Oxford Universität in Großbritannien beobachteten über 140.000 Männer aus verschiedenen Ländern über einen Zeitraum von acht Jahren. Das Durchschnittsalter der Männer betrug 52 Jahre. Dabei kamen die Forscher zu dem Ergebnis, dass Extra-Gewicht auf den Hüften - sowie ein typischer Bierbauch - einen wesentlichen Einfluss auf das Risiko hat, an Prostatakrebs zu erkranken. Alle zehn zusätzlichen Zentimeter Hüftumfang steigern das Risiko um 13 Prozent. Die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu sterben, erhöhe sich ebenfalls mit zunehmendem BMI.
Laut des National Heath Service ist Prostatakrebs die häufigste Krebsart bei Männern in Großbritannien. Genauso wie in Deutschland: Hierzulande sterben daran jährlich etwa 12.000 Männer und 67.000 erkranken neu. Im Anfangsstadium zeigt die Krankheit noch keine Symptome, deshalb ist es besonders wichtig, sich über die Risikofaktoren im Klaren zu sein.
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Zwar ist der genaue Zusammenhang zwischen Übergewicht und Krebs noch nicht bekannt, doch die Studie belegt, dass das Gewicht und der Bauchumfang zu einer Erkrankung führen können. Demzufolge könnte eine Gewichtsabnahme auch das Risiko auf Prostatakrebs verringern. Für Ärzte könnte das ein "Warnzeichen" sein, Patienten auf eine Erkrankung hin zu überprüfen.
"Die Ergebnisse aus dieser groß angelegten Studie zeigen, dass der Zusammenhang zwischen Körpergewicht und Prostatakrebs komplex ist und in Bezug auf die Aggressivität der Krankheit variiert. Männer, die übergewichtiger sind, haben ein erhöhtes Risiko, an Prostatakrebs zu erkranken und auch daran zu sterben. Männer sollten versuchen, ein gesundes Körpergewicht zu halten", zitierte die 'Press Association' einen Sprecher.
Die Studie wurde auf dem Europäischen Adipositas-Gipfel in Stockholm vorgestellt.
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