Von der Leyen warnt vor Rohstoffkrise in Europa

Mehr "Made in Europe" statt Abhängigkeit von einzelnen Ländern: Von der Leyen will Europas Wirtschaft unabhängiger machen – und warnt vor drohenden Engpässen.
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Von der Leyen warnt im Europaparlament vor Importabhängigkeit.
Von der Leyen warnt im Europaparlament vor Importabhängigkeit. © Philipp von Ditfurth/dpa
Straßburg

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen warnt vor einer möglichen Rohstoffkrise in der EU. Angesichts Europas Abhängigkeit von Energie- und anderen Rohstoffimporten will sie mehr für Europas wirtschaftliche Sicherheit unternehmen.

Von der Leyen: Versorgungskrise steht vor der Tür

"Eine Krise bei der Versorgung mit kritischen Rohstoffen ist kein fernes Risiko mehr. Sie steht vor der Tür", sagte die Kommissionspräsidentin in einer Rede im Europaparlament in Straßburg. Kein Land solle die Fähigkeit haben, die wirtschaftliche Sicherheit Europas zu untergraben. Man habe gesehen, was passiert, wenn man sich zu sehr in die Abhängigkeit eines Landes begebe, sagte von der Leyen, ohne ein konkretes Land zu nennen. Nach Beginn des russischen Angriffs gegen die Ukraine wurden etwa Abhängigkeiten von Energie aus Russland spürbar. 

Kommission will neue Maßnahmen vorschlagen 

"Ich werde bereit sein, weitere Maßnahmen vorzuschlagen, um Europas wirtschaftliche Sicherheit zu gewährleisten", sagte von der Leyen. Hintergrund sind vor allem Sorgen über Abhängigkeiten bei kritischen Rohstoffen und Schlüsseltechnologien. 

Dabei geht es etwa um Materialien für die Herstellung von Mikrochips, Windkraftanlagen oder Batterien. Häufig deckt die EU ihren Bedarf zu einem Großteil durch ein einziges Drittland.

Mehr "Made in Europe"

Zudem bekräftigte von der Leyen, dass sie ein "Made-in-Europe"-Kriterium einführen will. Die Idee hatte sie bereits im September vorgestellt. Öffentliche Aufträge machten 14 Prozent der Wirtschaftsleistung aus, sagte die Kommissionspräsidentin. 

"Das ist eine enorme finanzielle Schlagkraft, die von den europäischen Regierungen kontrolliert wird", sagte sie. Diese sollte besser genutzt werden, um eine stabile Nachfrage nach sauberen Produkten aus europäischer Herstellung zu schaffen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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