Teststrecke für Elektroauto-Ladung während der Fahrt

Viele Autofahrer empfinden die langen Ladezeiten von Elektroautos als Nachteil. Eigentlich müsste ein E-Auto während der Fahrt gar nicht anhalten. Der Bund testet israelische Technologie in Bayern.
dpa |
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Ladespulen für Elektroautos auf der Autobahn. Die Autobahn GmbH des Bundes testet eine israelische Technologie.
Ladespulen für Elektroautos auf der Autobahn. Die Autobahn GmbH des Bundes testet eine israelische Technologie. © Daniel Vogl/dpa
Nürnberg

Der Bund testet auf der A6 in Bayern das Laden von Elektroautos während der Fahrt auf der Autobahn. Die Autobahn GmbH und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg gaben den Startschuss für das Forschungsprojekt auf der einen Kilometer langen Teststrecke zwischen den Ausfahrten Amberg-Sulzbach und Amberg-West. Die Ladespulen sind unter der Fahrbahn verborgen, über spezielle Empfänger wird der Strom induktiv -also kabellos - auf die Batterie übertragen. Entwickelt wurde das E-Auto-Ladesystem nicht von einer deutschen Firma, sondern vom israelischen Unternehmen Electreon.

"Electric Road System" wird international getestet

Electreon-Ladestrecken sind in etlichen Ländern geplant oder bereits in Betrieb, unter anderem in Israel, den USA, Frankreich, Italien und China. Auch in Deutschland gab es bereits eine - wesentlich kürzere - Electreon-Teststrecke, aber nicht auf einer Autobahn, sondern beim baden-württembergischen Stromversorger EnBW in Karlsruhe. 

An dem Starttermin nahmen laut Mitteilung Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume und Innenminister Joachim Herrmann (beide CSU) teil. "Der Wirkungsgrad liegt bei über 90 Prozent und wir erreichen völlig ungeahnte Möglichkeiten", sagte Blume. "Reichweiten-Probleme lösen sich." Nach Angaben von Electreon war die bisherige Rekordfahrt eines induktiv geladenen E-Autos knapp 2.000 Kilometer lang. 

Hauptzielgruppe Bus und Lkw

Dem Unternehmen zufolge können ist die Technologie bei Fahrgeschwindigkeiten von bis zu von 80 Kilometern erfolgreich getestet worden. Die Fahrzeuge müssen jedoch mit den entsprechenden Empfängern ausgerüstet sein. Hauptzielgruppe sind nicht private Autobesitzer, sondern Unternehmen im öffentlichen Nahverkehr und in der Transportbranche.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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