Russland ist Verlierer der Ölmarkt-Krise

Russland wird der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge der große Verlierer des aktuellen Ölpreisverfalls sein.
von  dpa

Russland wird der Internationalen Energieagentur (IEA) zufolge der große Verlierer des aktuellen Ölpreisverfalls sein. "Russland sieht sich einem absoluten Sturm von niedrigen Preisen, Sanktionen und Währungsschwankungen ausgesetzt", sagte IEA-Generalsekretärin Maria van der Hoeven.

London - Der Tagesausstoß an Rohöl werde um 560 000 Barrel sinken. Die IEA-Chefin stellte eine mittelfristige Ölmarkt-Prognose ihrer Organisation bis zum Jahr 2020 vor. Die Agentur berät vor allem Industrienationen wie Deutschland und die USA in Energiefragen.

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Die Schieferöl-Produktion in den Vereinigten Staaten werde in einigen Jahren möglicherweise sogar gestärkt aus der Preisdelle herauskommen, heißt es in dem IEA-Bericht. Die Haltung von Opec-Ländern wie Saudi-Arabien, ihren Ausstoß trotz der niedrigen Preise nicht zu drosseln, führe zwar zu einem Investitionsrückgang beim Schieferöl - nicht aber zum Ende der Förderung. Das Ölkartell sei vor allem auf den Irak angewiesen und von unwägbaren politischen Faktoren abhängig.

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