Missernte: Bauern beklagen Millionenverlust

Die extremen Witterungsbedingungen in diesem Jahr könnten den Bauern im Nordosten Verluste in bisher unbekanntem Ausmaße bringen.
dpa |
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Die extremen Witterungsbedingungen in diesem Jahr könnten den Bauern im Nordosten Verluste in bisher unbekanntem Ausmaße bringen. Wie Agrarminister von in Mecklenburg-Vorpommern, Till Backhaus, am Mittwoch in Rostock sagte, könnte sich der Schaden auf bis zu 380 Millionen Euro summieren.

Rostock  - Dies entspreche etwa einem Drittel eines durchschnittlichen Jahresumsatzes. Noch im Frühjahr habe es noch die Sorge wegen der Dürre gegeben, nun sei von Juli bis Mitte August die knapp fünffache Regenmenge gefallen. Kein Bundesland sei so schlimm betroffen wie der Nordosten. "Wir haben dieses Mal wirklich die volle Breitseite bekommen", sagte der SPD-Politiker.

Noch stünden etwa 35 Prozent des Rapses auf den Feldern. "Wir müssen davon ausgehen, dass ein Großteil nicht mehr geerntet werden kann", sagte Backhaus. Auch fast die Hälfte des Weizens sei noch nicht eingefahren. Normalerweise sei die Getreideernte zu diesem Zeitpunkt schon abgeschlossen. Bei Sommergetreidearten sowie Zuckerrüben oder Kartoffeln nehme der Krankheitsbefall zu.

Die Verluste könnten sich dann verringern, wenn es doch noch gelingen sollte, einen Teil der Ernte einzufahren. Dazu bedarf es aber einer längeren Trockenphase, da große Teile der Ackerfläche noch völlig aufgeweicht sind oder noch unter Wasser stehen. "Ich hoffe, dass es wirklich noch einen heißen Herbst gibt", sagte der Präsident des Bauernverbands, Rainer Tietböhl.

Schon gebe es neue Probleme, die in kommende Jahr hineinreichen, da jetzt die Felder für das kommende Jahr bestellt werden müssten. "Wir haben noch so gut wie nichts im Boden", sagte der Bauernpräsident.

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