Merz' Scheitern im ersten Wahlgang belastet Dax

Der Dax verliert nach der gescheiterten Kanzlerwahl von Friedrich Merz spürbar. Damit droht auch ein Rückschlag für zuletzt stark gestiegene Erwartungen.
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Friedrich Merz ist im ersten Wahlgang nicht zum Bundeskanzler gewählt worden - und der Dax gibt nach.
Friedrich Merz ist im ersten Wahlgang nicht zum Bundeskanzler gewählt worden - und der Dax gibt nach. © Sebastian Gollnow/dpa
Frankfurt/Main

Der Rückschlag für CDU-Chef Friedrich Merz bei der Kanzlerwahl hat am Dienstag auch einen Rücksetzer am Aktienmarkt ausgelöst. Der Dax rutschte schon kurz nach dem Auftakt ins Minus und verstärkte diese Bewegung nach der Merz-Pleite im ersten Wahlgang. Zuletzt büßte der Leitindex 1,1 Prozent auf 23.084 Punkte ein. Auch der EuroStoxx 50 war mit 0,7 Prozent ins Minus gerutscht. 

Merz erhielt in geheimer Abstimmung 310 von 621 abgegebenen Stimmen und damit 6 weniger als die nötige Mehrheit von 316. Die Nicht-Wahl von Merz sorgte unter Anlegern für Unsicherheit, hatten seine umfangreichen Investitionsvorhaben in Rüstung und Infrastruktur doch zuletzt als wichtiger Treiber dafür gegolten, dass sich der Dax dem Rekordniveau wieder annähern konnte. Im Monat März hatte das historische Finanzpaket dem Dax in ersten Reaktionen seine bisherige Bestmarke beschert, bevor dann die von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollkonflikte dazwischengefunkt hatten. 

Es ist ein Novum: Noch nie ist nach einer Bundestagswahl und erfolgreichen Koalitionsverhandlungen ein designierter Kanzler bei der Wahl im Bundestag gescheitert. Sollte Merz den Eindruck gewinnen, er könnte in einem zweiten Wahlgang mehr Erfolg haben als im ersten, kann es innerhalb einer zweiwöchigen Frist weitere Wahlgänge geben. Erst danach werden im nächsten Schritt die Anforderungen gesenkt, sodass dann für die Wahl die einfache Mehrheit reicht. 

Sinnbild der Unsicherheit waren am Dienstag auch die Aktien aus dem Rüstungssektor, bei denen Anleger dazu übergingen, Gewinne mitzunehmen. Rheinmetall büßten zuletzt im Dax vom Rekordniveau kommend 2,4 Prozent an Wert ein. Renk und Hensoldt sackten im MDax um bis zu 3,1 Prozent ab.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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