Industriegüter stützen Thyssenkrupp
Der Industriezweig von Thyssenkrupp hat sich zu Beginn des Geschäftsjahres einmal mehr als Stütze des Konzerns erwiesen.
Essen - Zu Beginn des Geschäftsjahres hat sich der Industriezweig von Thyssenkrupp einmal mehr als Stütze des Konzerns erwiesen. Unter anderem dank solider Geschäfte mit Aufzügen und Autokomponenten hat Thyssenkrupp im Quartal von Oktober bis Dezember besser abgeschnitten als im Vorjahreszeitraum.
Dazu trug nicht zuletzt eine Entspannung in der amerikanischen Stahlsparte bei. Die Erholung im europäischen Stahlgeschäft ließ dagegen trotz zuletzt wieder gestiegener Stahlpreise auf sich warten. Thyssenkrupp begründete dies am Donnerstag mit dem hohen Anteil an längerfristigen Verträgen. Die gestiegenen Stahlpreise würden sich somit erst im weiteren Jahresverlauf im Ergebnis positiv bemerkbar machen.
"Unsere Strategie ist richtig", erklärte Konzernchef Heinrich Hiesinger in Essen. "Wir bauen den Anteil der Industriegüter- und Dienstleistungsgeschäfte aus. Das ermöglicht uns, in Zukunft stabilere Ergebnisse zu erwirtschaften und profitabel zu wachsen." Der ehemalige Siemens-Manager Hiesinger ist seit seinem Amtsantritt vor sechs Jahren mit der Sanierung des Konzerns beschäftigt.
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Im ersten Quartal steigerte Thyssenkrupp den Umsatz um 6 Prozent auf 10,1 Milliarden Euro. Der operative Gewinn - das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) - stieg um 40 Prozent auf 329 Millionen Euro. Das war jeweils mehr als Analysten erwartet hatten. Allerdings blieb der Überschuss mit 8 Millionen Euro hinter den Erwartungen zurück. Im Vorjahreszeitraum hatte der Konzern unterm Strich noch 23 Millionen Euro verloren. An der Prognose fürs Gesamtjahr hielt die Konzernführung fest.
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