EU deckelt Gebühren beim Kreditkarten-Einkauf

In Europa sinken die Gebühren für Einkäufe mit Kredit- und EC-Karten. Damit würden Händler entlastet und letztlich auch die Kunden, teilte das Europaparlament nach Verhandlungen mit Vertretern der 28 EU-Mitgliedstaaten mit.
dpa |
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Brüssel - Der Kompromiss muss später noch von der Volksvertretung und dem EU-Ministerrat in Brüssel - dort sind die Mitgliedstaaten vertreten - förmlich bestätigt werden.

Bei der Deckelung geht es um Verarbeitungsgebühren, die Banken untereinander festlegen und von den Einzelhändlern verlangen, wenn Kunden beim Einkauf mit Karte zahlen.

Die Händler schlagen diese Gebühren zumeist auf die Preise auf. Künftig sollen die Gebühren bei Kreditkarten höchstens 0,3 Prozent des Kaufpreises betragen dürfen, bei EC- und anderen Bankkarten 0,2 Prozent. Große Anbieter in dem Bereich sind etwa Visa oder Mastercard.

Mit der Begrenzung erspare die EU den Verbrauchern Milliarden, meinte der Grünen-Europaabgeordnete Sven Giegold. Nach seinen Angaben zahlen Händler in Europa sechs Milliarden Euro jährlich für Kartenzahlungen.

Der Gebühren-Deckel soll laut dem Parlament sechs Monate nach Inkrafttreten des Gesetzes gelten, ein Termin dafür wurde noch nicht genannt. Das Europaparlament wird erst im kommenden Jahr über den Kompromiss abstimmen können.

Für inländische Transaktionen mit Debitkarten können die EU-Staaten laut Giegold auch eine feste Gebühr von fünf Cent alternativ zum Deckel von 0,2 Prozent einführen.

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