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Das Rauchverbot in Bayern hat sich bewährt – sagen auch Raucher: Arno Makowsky, Chefredakteur der AZ, über die neue Diskussion ums Rauchverbot.
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In Sachen Rauchverbot gibt es weiterhin Diskussionen
dpa 2 In Sachen Rauchverbot gibt es weiterhin Diskussionen
AZ Chefredakteur Arno Makowsky ist neuerdings auch Jury-Mitglied bei der Wahl zur „Schönen Münchnerin“.
az 2 AZ Chefredakteur Arno Makowsky ist neuerdings auch Jury-Mitglied bei der Wahl zur „Schönen Münchnerin“.

Das Rauchverbot in Bayern hat sich bewährt – sagen auch Raucher: Arno Makowsky, Chefredakteur der AZ, über die neue Diskussion ums Rauchverbot.

Es gibt Themen, von denen hat man einfach irgendwann die Nase voll. Das Rauchverbot ist so eins. Nach gefühlten 935 verschiedenen Vorschlägen zum Vollzug oder zur Änderung des bestehenden Gesetzes (und ebenso vielen Zeitungsartikeln) war es zuletzt erfreulich ruhig um das Rauchverbot geworden, das elende Gezänk schien vorläufig gestoppt zu sein. Doch jetzt will die CSU Ernst machen mit ihrer Androhung, die Devise „Leben und leben lassen“ zu vollziehen. Nämlich im Sinne von „Rauchen und rauchen lassen“. Das heißt: Der ganze Zirkus geht wieder von vorne los.

Dabei hat sich das Rauchverbot in Bayern prima bewährt – um das zu konstatieren, muss man kein militanter Nikotingegner sein. Sogar viele passionierte Raucher geben zu, dass es ihnen inzwischen mehr Spaß macht, in einem Lokal mit sauberer Luft zu sitzen. Und wer gerne pafft, kann das ohne weiteres in einem der vielen Raucherclubs tun.

Tatsächlich hat bei den Menschen ein Umdenken stattgefunden: Sogar bei privaten Partys gehen die Raucher freiwillig auf den Balkon. Und bei Volksfesten wird auch ohne Verbot viel weniger gequalmt.

Natürlich, die Koalition aus CSU und FDP in Bayern hat versprochen, für eine Lockerung des Gesetzes zu sorgen. Sie sollte die Größe haben, diesen falschen Weg nicht zu gehen. Der FDP-Fraktionsvize Otto Bertermann räumt ein, dass er seine Meinung geändert hat und das alte Gesetz so lassen will, wie es ist. Recht hat er. Nicht unbelehrbar auf seinem Standpunkt zu beharren – auch das heißt „Leben und leben lassen“.

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