Ministerpräsident Lies: Tiktok und Co. erst ab 14 Jahren

Ab welchem Alter sollten Jugendliche soziale Netzwerke wie Tiktok oder Instagram nutzen dürfen? Niedersachsens Regierungschef Lies fordert ein Social-Media-Mindestalter.
dpa |
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Andere Staaten haben ein Social-Media-Mindestalter bereits beschlossen oder bereiten es vor. (Symbolbild)
Andere Staaten haben ein Social-Media-Mindestalter bereits beschlossen oder bereiten es vor. (Symbolbild) © Bernd Weißbrod/dpa
Hannover

Für die Nutzer sozialer Netzwerke wie Tiktok oder Instagram muss nach Ansicht von Niedersachsens Regierungschef Olaf Lies eine Altersbeschränkung gelten. Über das konkrete Alter könne man diskutieren, aber für ihn sei ein Mindestalter von 14 Jahren "naheliegend und sinnvoll", sagte der SPD-Politiker der Deutschen Presse-Agentur.

"Es geht um ein Versprechen an Kinder, aber auch ihre Eltern, dass Kinder geschützt sind, wenn sie online unterwegs sind", sagte Lies. Es sei abhängig vom Alter und von der Entwicklung eines jungen Menschen, welche Inhalte man ihm zumuten könne: "Es ist doch klar, dass nicht jeder Bericht und jedes Bild etwas für Kinderaugen ist. Und da haben wir noch gar nicht über Pornografie, Gewaltvideos oder Mobbing gesprochen."

"Müssen eine Grenze setzen"

Auch an Schulen würden etwa von Gewalttaten gezielt Handyaufnahmen gemacht und dann weiterverbreitet. "Da müssen wir eine klare Grenze setzen", forderte der Ministerpräsident.

Eine Vorgabe zum Mindestalter sollte Lies zufolge auf europäischer Ebene angegangen werden. "Eine rein nationale Regelung wird nicht möglich sein."

Schleswig-Holstein will Mindestalter 16 Jahre

In Deutschland gibt es bisher kein Mindestalter für die Nutzung sozialer Medien. In Australien sind bestimmte Plattformen dagegen erst ab 16 Jahren zugelassen. Dänemark plant eine Altersgrenze von 15 Jahren.

Aus den Bundesländern hatte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) im Sommer angekündigt, er wolle dafür kämpfen, "dass wir Social Media weitestgehend in Deutschland, bestenfalls in Europa, für unter 16-Jährige verbieten".

Bundesbildungsministerin Karin Prien (CDU) will sich nicht auf eine fixe Altersgrenze festlegen, sieht aber die Notwendigkeit, Kinder im Umgang mit sozialen Netzwerken besser zu schützen.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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