Ausgaben des Bundes für Software deutlich gestiegen

Die Digitalisierung der Verwaltung soll langfristig Geld sparen. Zunächst kostet sie aber Geld. Vor allem die Kosten für Softwarelizenzen sind stark gestiegen.
dpa |
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Die Ressorts der Bundesregierung verzeichnen steigende Ausgaben für Software und IT.
Die Ressorts der Bundesregierung verzeichnen steigende Ausgaben für Software und IT. © Christoph Soeder/dpa
Berlin

Der Bund hat im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld für Software und IT-Services ausgegeben als 2023. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine schriftliche Frage des Bundestagsabgeordneten Dietmar Bartsch (Linke) hervor. Danach summieren sich die "Ausgaben des Bundes für Software, Softwarelizenzen und andere IT-Dienstleistungen" im Jahr 2024 auf über 1,2 Milliarden Euro. Das sind über ein Viertel mehr (plus 27 Prozent) als im Vorjahr.

Den prozentual höchsten Anstieg verzeichnete der Bund bei den Softwarelizenzen. In diesem Bereich haben sich die Ausgaben auf 160,2 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Die anderen Ausgaben für Software stiegen um 38,4 Prozent auf 224,3 Millionen Euro. Bei den IT-Dienstleistungen wuchsen die Kosten um 13,4 Prozent auf 884,4 Millionen Euro an. Die Zahlen beziehen sich nach Angaben der Bundesregierung alleine auf die Ressorts, nicht auf die nachgelagerten Behörden. 

Bartsch erklärte, Deutschland brauche bei der Digitalisierung mehr Tempo. "Die Steuerzahler dürfen aber nicht zum Selbstbedienungsladen – für vor allem US-amerikanische Softwareriesen – werden." Dass die Gesamtkosten des Bundes für Software innerhalb kürzester Zeit um rund ein Viertel auf mehr als 1,2 Milliarden Euro gestiegen seien und sich die Ausgaben für Softwarelizenzen im selben Zeitraum mehr als verdreifacht hätten, sei ein Trend, den die neue Koalition durchbrechen müsse. "Die Koalition braucht eine Softwarestrategie, die Kosten senkt und Abhängigkeiten von den Techriesen reduziert."

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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