Zeug zum Bestseller? - Das kann der neue Golf

Der neue Golf: größer, sparsamer, sicherer – und das zum selben Preis: Ein erster Ausflug mit dem nächsten VW-Bestseller in der Kompaktklasse.  
Rudolf Huber |
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Der Kofferraum wuchs um immerhin 30 auf 380 Liter.
az Der Kofferraum wuchs um immerhin 30 auf 380 Liter.

Der neue Golf: größer, sparsamer, sicherer – und das zum selben Preis: Ein erster Ausflug mit dem nächsten VW-Bestseller in der Kompaktklasse.

München -  Das Brimborium im Vorfeld war gewaltig. Drum ist auch die Erwartung ziemlich hoch: Wie fühlt er sich an, der neue Golf, wie fährt er sich? Und wie macht sich das deutliche Wachstum von Generation VI auf VII bemerkbar? Anders ausgedrückt: Hat der Namensgeber einer ganzen Wagenklasse wieder das Zeug zum Bestseller?

Das erste Kennenlernen hinterlässt einen positiven Eindruck. Die können Golf, diese Niedersachsen, gar keine Frage. Der Neue ist nach wie vor sozusagen die Substanz dessen, was VW aktuell drauf hat. Und das ist eine ganze Menge. Viel neue Technik, die es bisher nur in höheren Klassen gab, deutliche Gewichtseinsparung und bis zu 23 Prozent niedrigere Verbrauchswerte. Umrahmt von einem nie überraschenden, aber als frisch und aktuell empfundenen Design.

In Zahlen: Der Radstand wuchs um sechs Zentimeter, die Außenmaße von jetzt 4,26 Metern in der Länge und 1,80 Meter in der Breite sorgen für mehr Platz im Fond und ein besseres Raumgefühl auch vorne. Und fast nebenbei noch für einen um 30 auf 380 Liter gewachsenen Kofferraum.

Die im Innenraum verwendeten Materialien sprengen einmal mehr den Klassenstandard, die Bedienung inklusive des serienmäßigen Touch-screens ist annähernd ideal gelöst. Die Bildschirme ab der zweiten Größe (5,8 Zoll) lassen sich per Annäherungssensor und mit einer Wisch- und Zoomgestik wie bei Smartphones bedienen.

Zum Start liefert VW TSI-Benziner mit 85 und 140 PS. Die stärkere Version gibt es optional mit automatischen Zylinderabschaltung ACT, die den Verbrauch um bis zu einem halben Liter senken soll. Die Diesel leisten 105 und 150 PS.

Den Einstiegspreis bietet der schwächste 1,2-Liter-Benziner, der als Zweitürer exakt gleich viel kostet wie der Vorgänger: 16 975 Euro. Der stärkste Diesel mit DSG-Getriebe bringt es auf gut 28 000 Euro. Das ist nicht wenig Geld.

Neu und serienmäßig ist die Multikollisionsbremse, die Unfallfolgen verringern soll. Optional sind die Assistenzsysteme aus Passat, Phaeton und Co zu haben. Also zum Beispiel die Automatische Distanzregelung samt City-Notbremsfunktion, der Spurhalteassistent, die Müdigkeits- und die Verkehrszeichenerkennung und den Parklenkassistenten, der gerade noch 40 Zentimeter „Luft” vorne und hinten braucht..

Dass der Golf ein sehr sicheres, gutmütiges Fahrwerk und viel Fahrkomfort mitbringt, verwundert nicht. Er fährt souverän geradeaus und ums Eck, die neue Lenkung überzeugt auf Anhieb, die Lautstärke im Innenraum bleibt auf niedrigen Niveau. Unterm Strich ist er wieder mal ein großer Wurf. Er wird sich ab 10. November garantiert wieder an die Spitze setzen. Auch das ist keine Überraschung. Wie gesagt: Die bei VW können was – das merkt man dem Golf an.

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