Renegade: Der witzigste Offroader, seit es Jeep gibt
Großes Versteckspiel im Renegade: Über 25 mehr oder weniger gut versteckte sogenannte "Easter-Eggs" haben die Designer in diesem kleinen Jeep integriert. Die dezenten Hinweise kennt man sonst eigentlich von Computerprogrammen, wo diese Gadges zusätzliche Funktionen oder einfach nur optische Feinheiten bieten. Beim Jeep Renegade findet man so etwas beispielsweise, wenn man die Tankklappe öffnet, da krabbelt einem dann eine langbeinige Spinne mit den Worten "Ciao Baby!" entgegen. Über die Unterkante der Heckscheibe watschelt ein Yeti, und am rechten Rand der Frontscheibe fährt ein offener Jeep Willy, Baujahr 1941 entlang.
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Übrigens ist der Renegade der erste nicht zu 100 Prozent aus den USA kommende Jeep. Der Italo-Amerikaner hat eine Plattform aus dem Mutterkonzern Fiat, genauer gesagt vom 500L, bekommen. Gefertigt wird der für die Wildnis erprobte Offroader in einem italienischen Fiat-Werk in Melfi. Unter der Motorhaube des kantigen Geländegängers werkeln auch ausschließlich Triebwerke der Italiener, vier Diesel und drei Benziner. Die Renegade-Preise starten bei 19.900 Euro, dafür gibt es allerdings nur einen Frontantrieb mit Handschaltgetriebe.
Der Trailhawk, Spitzenmodell mit Allrad und Neungang-Automatik Foto:Fiat Chrysler
Wir testen das Spitzenmodell mit Allradantrieb, Neungang-Automatik als Trailhawk-Variante zum Preis ab satten 31.900 Euro. Die Sinne werden wieder klarer, wenn man die üppige Serienausstattung gedanklich einrechnet. Bergabfahrassistent, Traktionskontrolle mit verschiedenen Untergrundeinstellungen, Sieben-Zoll-Info-Display, Audio-System mit sechs Lautsprechern, Tempomat, Klimaautomatik, Parksensoren und Einparkhilfe, Start-Stopp-System, Telefon-Freisprecheinrichtung, eine Taschenlampe und vieles mehr.
Im Innenraum fährt ein Jeep Willy an der Frontscheibe Foto:Fiat Chrysler
Bereits auf den ersten Blick erkennt man auch beim kleinen Renegade die Jeep-Gene. Nicht zuletzt am Kühlergrill mit den Rundscheinwerfern an den Außenkanten. Der siebenstrebige Grill ist auch immer wieder stilisiert in kleinen Symbolen am und im Fahrzeug zu sehen.
Begeistert hat uns der durchzugsstarke Diesel mit einer Leistung von 170 PS und einem maximalen Drehmoment von 350 Newtonmetern. Da kommen beim Asphalt-Cowboy und beim Geröllheimer viel Fahrfreude auf, denn dank des automatisch zuschaltenden Vierradantriebes kommt die Kraft des Triebwerks auch unter den Reifen an, ganz gleich ob trockenschimmernde Autobahn, schneebedeckter Untergrund oder das ganz grobe Gelände. Auf jedem Geläuf kommt man gut voran und fühlt sich dabei sicher.
Technische Daten: Viertüriger, fünfsitziger Kompakt-SUV, Länge: 4,26 Meter, Breite: 1,81 Meter, Höhe: 1,73 Meter (mit Dachreling), Radstand: 2,57 Meter, Kofferraum: 351 - 1.297 Liter, Tankinhalt: 48 Liter, Motor: 2,0-l-Vierzylinder-Multijet-Diesel mit Abgasturbolader, Hubraum: 1.956 ccm, Leistung: 170 PS bei 3.750 U/min., maximales Drehmoment: 350 Newtonmeter bei 1.750 U/min., 0-100 km/h: 8,9 Sekunden, Höchstgeschwindigkeit: 196 km/h, Durchschnittsverbrauch: 5,9 Liter Diesel auf 100 km, CO2-Ausstoß: 155 g/km, CO2-Effizienzklasse C, EU6, Preis ab: 31.900 Euro.
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