Nissan plant erste Elektroautos

Nissan will ab dem kommenden Jahr Elektroautos in Kompaktklassengröße anbieten. Wie beim Allianzpartner Renault ist ein schneller Akkuwechsel geplant.
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dpa Das Elektrofahrzeug

KÖLN - Nissan will ab dem kommenden Jahr Elektroautos in Kompaktklassengröße anbieten. Wie beim Allianzpartner Renault ist ein schneller Akkuwechsel geplant.

Nissan will im kommenden Jahr ein erstes Elektrofahrzeug auf den Markt bringen. Das Kompaktmodell werde nicht wie bei der Konkurrenz umgerüstet, sondern um den Elektroantrieb herumgebaut, teilte der japanische Hersteller am Europasitz in Rolle (Schweiz) mit. Ähnlich groß wie ein VW Golf oder Renault Mégane, soll das Steilheck Platz für fünf Passagiere plus Gepäck bieten und vergleichbare Fahrleistungen wie konventionell angetriebene Kompaktautos haben.

160 Kilometer Reichweite

Aus dem Stand beschleunigt der Wagen demnach in zehn bis zwölf Sekunden auf Tempo 100. Die Lithium-Ionen-Akkus sollen für etwa 160 Kilometer reichen. Die Höchstgeschwindigkeit liege bei 140 km/h. Zu den Preisen machte Nissan noch keine Angaben, doch wollen die Japaner zumindest ohne die teure Batterien mittelfristig auf das Niveau eines Diesels kommen, sagte der europäische Marketingchef Simon Thomas. Mittelfristig plane Nissan eine ganze Elektroflotte und werde deshalb jedes Jahr ein neues Auto mit Elektroantrieb auf den Markt bringen. Bis die Serienfahrzeuge fertig sind, setzen die Japaner für Tests auf einen umgerüsteten Nissan Cube der ersten Generation. Der Antrieb leistet 81 kW/109 PS. Mit seiner etwa 250 Kilogramm schweren Batterien kommt der Prototyp rund 150 Kilometer weit.

Wechsel in weniger als drei Minuten

Zwar will auch Nissan Lithium-Ionen-Akkus in seine Elektroautos einbauen, doch verfolgt das Unternehmen mit Allianzpartner Renault eine eigene Ladestrategie. Während die Konkurrenz Steckdosen und Schnellladestationen nutzen will, arbeiten die Partner mit dem Konsortium «Better Place» an Wechselakkus. In weniger als drei Minuten sollen diese Batteriepacks an speziell ausgestatteten Tankstellen getauscht werden. Damit könnte man Elektroautos so schnell «tanken» wie Benziner. (dpa/tmn)

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