Mazda CX-5: In vielen Details verbessert
Barcelona - So wirkt die Front mit knackigen Kanten und deutlicher konturierten Scheinwerfern einen Tick aggressiver. Die leicht nach hinten versetzten A-Säulen und die dezent reduzierte Höhe sorgen im Zusammenspiel mit der sanfter geschwungenen Seitenlinie für einen elegant-dynamischen Auftritt wie aus einem Guss. "Kodo-Design" nennen das die Japaner. Das Motorenangebot für den CX-5 wartet mit einer Neuheit auf, die sich an der auch im SUV-Bereich erkennbaren Abkehr vieler Kunden vom Dieselantrieb orientiert: Im Hochsommer debütiert ein 2,5-Liter-Benziner mit spritsparender Zylinderabschaltung, der 143 kW/194 PS leistet und ausschließlich mit Allradantrieb und Sechsstufen-Automatik angeboten wird. Laut Norm gibt er sich mit 7,1 Liter auf 100 Kilometer zufrieden. Der bestens bekannte 2,0-Liter-Benziner leistet mit Frontantrieb 121 kW/165 PS und mit Allradantrieb 118 kW/160 PS. Den 2,2-Liter-Diesel gibt es mit 110 kW/150 PS weiter wahlweise mit Front- oder Allradantrieb, mit 129 kW/175 PS grundsätzlich mit Kraft auf allen Vieren.
Ab Sommer 2017 bietet Mazda für den CX-5 einen 2,5-Liter-Benziner mit Zylinderabschaltung an. Foto: Rudolf Huber.
Der schwächere Selbstzünder beweist bei ersten Testfahrten im Raum Barcelona, dass die Leistung eigentlich für jede mobile Lebenslage reicht. Das Aggregat dreht sehr entspannt und munter hoch, läuft kultiviert und hat ab knapp unter 2.000 Touren reichlich Power für schnelle Zwischenspurts, an denen sich auch das geschmeidig schaltbare Sechsgang-Getriebe mit nun griffgünstiger platziertem Schalthebel gerne beteiligt. Die 5,4 Liter Normverbrauch verwandeln sich in der katalanischen Realität in einen Durchschnittsverbrauch von 7,2 Liter, auch das kann als guter Wert gelten. Auffallend: Mazda hat das Geräuschniveau im Innenraum deutlich gesenkt, das passt zum insgesamt feineren Eindruck, den das Auto hinterlässt.
Platz gibt es im Mazda CX-5 reichlich, vier Personen sind sehr gut untergebracht und freuen sich über angenehme Materialien und über auch für große Mitteleuropäer geeignetes Gestühl. Der Kofferraum ist glattflächig, gut nutzbar und hat ein Volumen von 506 bis 1.620 Liter. Das ist nicht rekordverdächtig, aber auf alle Fälle alltags- und urlaubstauglich.
Der Kofferraum ist leicht gewachsen, sein Volumen bei Fünfer-Bestuhlung liegt jetzt bei 506 Liter. Foto: Rudolf Huber.
Die verwindungssteifere Karosserie sorgt in Kombination mit dem frisch abgestimmten Fahrwerk und der neu getunten Lenkung für ein souveränes, sicheres Fahrverhalten. Der CX-5 folgt stoisch dem vorgegebenen Kurvenradius, der Fahrer kann es ruhig auch mal etwas flotter angehen lassen. Die Federung ist noch etwas schluckfreudiger geworden, insgesamt fühlt man sich im Mazda-SUV rundum gut aufgehoben und betreut. Das ist auch ein Verdienst der serienmäßigen Fahrdynamik-Regelung G-Vectoring Control, die dezent im Hintergrund Lenkreaktionen, Kurvenstabilität und Fahrkomfort optimiert.
Zum souveränen Eindruck tragen auch die feinen neuen Zutaten bei. So ist das Kompakt-SUV aus Hiroshima jetzt in den feineren Versionen auch mit einem Head-up Display zu haben, das seine Infos auf die Windschutzscheibe projiziert - eine Premiere für Mazda in Europa. Neu sind auch die elektrisch bedienbare Heckklappe, die elektrisch einstellbaren Ledersitze, die Smartphone-Einbindung und das spezielle Bose Sound-System mit zehn Lautsprechern. Und dann hat Mazda natürlich auch bei den Assistenzsystemen nachgelegt. Etwa mit dem City-Notbremsassistenten mit Fußgängererkennung, der Verkehrszeichenerkennung, dem verbesserten Matrix-LED-Lichtsystem, der adaptiven Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-Go-Funktion sowie dem Spurhalte- und Spurwechsel-Assistenten.
Edlere Materialien und ein höher gesetzter Schalthebel gehören zu den Interieur-Neuheiten. Foto: Rudolf Huber.
Alles drin, alles dran also im neuen Mazda CX-5 , wie gehabt teils serienmäßig, häufiger gegen Aufpreis. Der Einstieg in den in vier Ausstattungslinien (Prime-Line, Center-Line, Exclusive-Line und Sports-Line) angebotenen CX-5 wird mit 24.990 Euro für den 165 PS-Benziner berechnet, der neue 2,5-Liter-Motor wird nur für die Sports-Line ab 37.790 Euro angeboten. Die Diesel-Fraktion startet bei 27.090 Euro, hier reicht die Preisliste ebenfalls bis 39.790 Euro, dafür gibt es den 175-PS-Selbstzünder mit Allrad und Automatik, ebenfalls in der Ausstattung Sports-Line.
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