Männer sind Rüpel im Straßenverkehr

Die Zahl der Verkehrsverstöße sind im zurückliegenden um fast drei Prozent angestiegen. Vor allem Männer sind dabei auffällig geworden.
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FLENSBURG - Die Zahl der Verkehrsverstöße sind im zurückliegenden um fast drei Prozent angestiegen. Vor allem Männer sind dabei auffällig geworden.

Noch nie hat es so viele registrierte Verkehrssünder in Deutschland gegeben wie im vergangenen Jahr - und die meisten davon waren Männer. «Rund 8,9 Millionen Menschen waren zum Stichtag 1. Januar 2009 im Verkehrszentralregister gemeldet», sagte am Mittwoch der Präsident des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) in Flensburg, Ekhard Zinke. Die Zahl stieg im Vergleich zu 2007 um 2,7 Prozent. Wie aus dem Jahresbericht des KBA hervorgeht, waren vier von fünf Verkehrssündern Männer. Der häufigste Verstoß - insgesamt mehr als die Hälfte - bei Männern und Frauen war zu schnelles Fahren. Bei Männern folgten Alkohol-Fahrten, bei Frauen die Missachtung der Vorfahrt.

Erhöhte Kontrolldichte

Als Gründe für den Anstieg der Delikte nannte Zinke mehr gefahrene Kilometer, mehr Verkehrsteilnehmer und eine «erhöhte Kontrolldichte». Zudem sei auch die Zahl der Tatbestände stetig gestiegen. Das KBA hat rund 57 Millionen Fahrzeuge registriert. Der neue Bußgeldkatalog, der zum Februar 2009 in Kraft getreten ist, sei noch nicht in die Statistik aufgenommen. «Wir müssen abwarten, ob sich das niederschlägt», betonte Zinke.

Auch die Umweltprämie spiele in der Jahresstatistik noch keine Rolle, sagte er. Das durchschnittliche Alter der Fahrzeuge lag zum Stichtag bei 8,2 Jahren. Insgesamt erfülle jedes dritte Auto - etwa 13,7 Millionen - die Kriterien für die Abwrackprämie. Allerdings sei zum Ende des vergangenen Jahres der Trend zu kleinen und verbrauchsarmen Autos erkennbar gewesen. «Saubere Fahrzeuge setzen sich durch», konstatierte der KBA-Präsident Zinke. Die Zahl der Zulassungen fiel 2008 auf 3,09 Millionen, das waren 1,8 Prozent weniger als im Jahr davor. Im März 2009 dagegen sei die Zahl der Zulassungen zum Vorjahresmonat um 40 Prozent auf mehr als 400 000 in die Höhe geschnellt. (dpa)

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