Kaum zu glauben: Trabant überholt Volkswagen

Zumindest in den Plänen hat der «Trabant nT» im Vergleich mit dem Elektro-VW «E-Up» die Nase vorn. Der nicht zu leugnende Nachteil: Dem Trabant fehlt noch viel Geld.
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Der Prototyp des Trabant nT auf der IAA 2009
dpa Der Prototyp des Trabant nT auf der IAA 2009

FRANKFURT - Zumindest in den Plänen hat der «Trabant nT» im Vergleich mit dem Elektro-VW «E-Up» die Nase vorn. Der nicht zu leugnende Nachteil: Dem Trabant fehlt noch viel Geld.

Der legendäre «Trabi» soll schon Ende 2012 einen umweltfreundlichen Nachfolger bekommen. Der «Trabant nT» mit Elektroantrieb könnte dann die «Rennpappe» aus der DDR beerben. Eine himmelblaue Studie wurde am Montag auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt präsentiert. «Es ist ein Stadtauto, ein Kleinstwagen, der sich als Zweitwagen eignet», sagte der Geschäftsführer des sächsischen Spezialfahrzeugbauers Indikar, Ronald Gerschewski, bei der Präsentation. Das Auto werde voraussichtlich 20 000 Euro kosten. «Das ist die Akzeptanzschwelle für breite Teile der Bevölkerung.»

30-Millionen-Investition

Bisher wurde das Konzeptauto aus den Mitteln des Konsortiums, zu dem auch der fränkische Miniaturbauer Herpa gehört, gebaut. «Wir suchen jetzt einen großen Investor, der rund 30 Millionen Euro investieren kann», sagte Gerschewski. Das könne ein großer Energieerzeuger sein, aber auch ein Autohersteller. Zudem hoffen die Firmen auf politische Unterstützung. Wo und in welcher Stückzahl der Wagen einmal gebaut werde, hänge vom Investor ab.

Reichweite 160 Kilometer

Die Weiterentwicklung des «New Trabi» soll zum Teil aus fasergestütztem Kunststoff gebaut werden. Statt des alten Zweitaktmotors bringen ein Elektromotor und eine Lithium-Ionen-Batterie den «Trabant nT» in Fahrt, der eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern erreicht. Die Batterien hat eine Reichweite von 160 Kilometern. Der Wagen soll weniger als 1000 Kilo wiegen und wäre damit leichter als die meisten Autos. Bis zur Marktreife wird es aber noch dauern. «Technologisch ist noch viel zu tun», sagte Gerschewski. (dpa)

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